SPD attackiert weiter

GUTTENBERG Gabriel für Rücktritt. Soldatenverband nennt Glaubwürdigkeit Guttenbergs „angekratzt“

BERLIN taz | Einen Tag nachdem die Uni Bayreuth Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg den Doktortitel entzogen hat, hält die Kritik am CSU-Politiker an. „Muten Sie uns das unwürdige Schauspiel nicht länger zu“, sagte SPD-Parteichef Sigmar Gabriel am Donnerstag im Bundestag. „Die Glaubwürdigkeit des Ministers ist angekratzt“, sagte der Chef des Bundeswehrverbands Ulrich Kirsch der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, „sein Krisenmanagement ist nicht optimal.“ Die Klärung der Vorwürfe, Guttenberg habe sich für seine umgangssprachlich Promotion genannte Arbeit unerlaubt der Hilfe des Wissenschaftlichen Dienstes bedient, vertagte der Ältestenrat des Bundestags um drei Wochen. Dies kritisierte die Opposition: „Die Öffentlichkeit hat Anspruch auf eine schnelle Aufklärung, ob zu Guttenberg die Doktorarbeit auf Kosten der Steuerzahler hat schreiben lassen“, sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann. GOR

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