: SPD-Sportler gegen Gift
■ Auch SPD-Deputierte sehen die Arbeit des Landessportbundes gefährdet
Die SPD-Abgeordneten der Bürgerschafts-Deputation für Sport haben sich demonstrativ hinter den Sportbund in seinem Protest gegen Nölles „Gift“-Sparliste gestellt. Der Landessportbund (LSB) hatte erklärt, er könne bei Realisierung der Sparvorschläge in Nölles „Giftliste“ seiner sozialen Verantwortung nicht mehr gerecht werden. In der Giftliste schlägt der Finanzsenator u.a. vor, die Mieten für die Sportanlagen anzuheben und zu prüfen, inwieweit diese von den Vereinen selbst gepflegt werden können. Der Zuschuß an die Bremer Sport- und Freizeit GmbH, die Betreiberin des Weserstadions ist, soll ebenso gesenkt werden wie die Übungsleiterpauschale. LSB-Präsident Heinz-Helmut Claußen zu den Folgen der Kürzungen: „Die Schäden, die dann z.B. im Jugendbereich entstehen werden, können später – wenn überhaupt – nur mit gewaltigen Finanzmitteln in anderen Politikbereichen repariert werden.“
Der Vorschlag zur Güte von Claus Dittbrenner, sportpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: Die Sportsenatorin soll sich mit der Senatorin für Soziales zusammensetzen um zu sehen, welche Projekte man sinnvollerweise gemeinsam tragen könne. Dittbrenner: „Sportpolitik ist auch Sozialpolitik“. aw
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