piwik no script img

SPD-Politiker Lauterbach über Gesundheitsgefahren"Grillfleisch ist immer schädlich"

Die Grillsaison hat begonnen. Doch der SPD-Gesundheitsexperte und Mediziner Karl Lauterbach warnt: Wer Fleisch grille, riskiere Krebs, Infarkt oder Schlaganfall.

"Grillen ist eine besonders ungesunde Art, ungesundes Fleisch zuzubereiten", warnt Lauterbach. Bild: ap

BERLIN taz | Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat vor Gefahren des Grillens gewarnt. "Es ist immer schädlich, Fleisch zu grillen", sagte der Bundestagsabgeordnete der taz-Wochenendausgabe sonntaz. "Grillen ist eine besonders ungesunde Art, ungesundes Fleisch zuzubereiten." Lauterbach, der auch Arzt ist, verwies darauf, dass Fleisch zu viele gesättigte Fettsäuren enthalte, die die Gefäße schädigten und das schlechte Cholesterin erhöhten. Beim Grillen würden zudem Fette und Aminosäuren freigesetzt, die die Gefäße direkt belasteten.

Bild: taz

Die komplette Version lesen Sie in der sonntaz - ab Samstag zusammen mit der taz am Kiosk.

Gegrilltes Fleisch kann nach den Worten Lauterbachs zu einer Belastung der Gefäße und im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt führen. Rind sei im übrigen nicht gesünder als Schwein. Fisch und Gemüse auf den Rost zu legen, sei hingegen besser verträglich, sagte Lauterbach. "Ich will keine Spaßbremse sein, aber wer regelmäßig grillt, erhöht sein Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden."

Auch Vollmilchprodukten und dem bei den Deutschen so beliebten Schwarzbrot stellt der Politiker kein gutes Zeugnis aus. Sahne enthalte zu viele ungesunde Fette. Bei Brot sei der Salzgehalt entscheidend, und "da schneidet das deutsche Schwarzbrot oft besonders schlecht ab".

Kritik übte Lauterbach an Beratungskompetenz der Mediziner: "Deutsche Ärzte haben in diesem Bereich leider wenig Ahnung, denn evidenzbasierte Ernährungsmedizin kommt im Studium nicht vor", sagte der Politiker. "Deswegen sind viele Ärzte selbst unnötig krank."

Hingegen stellen taz-Auslandskorrespondenten in der sonntaz Grillgenüsse ihres Landes vor: Korrespondent Gerhard Dilger beschreibt bespielsweise, wie in Brasilien Würste, köstliche Hühnerherzen und edle Rindfleischpartien auf Doppelspieße gesteckt werden. Das "Churrasco" sei sogar per Gesetz zum Nationalgericht gekürt worden.

Susanne Knaul aus Jerusalem berichtet von den "Shishliks", zubereitet aus gewürfelter Hähnchenbrust, die meist in Kombination mit frischer Paprika und Zwiebeln auf einen Holzspieß kommen. Ilona Eveleens schildert aus Kenia: "Neben dem Fleisch und der blutigen Wurst stehen zwei Töpfe auf dem riesigen, heißen Grill. In einem wird Ugali (Maismehl) gekocht, in anderem wird vom Ziegenkopf eine herzhafte Suppe gezogen."

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

45 Kommentare

 / 
  • G
    Grillopfer

    Unser lieber Lauterbach ;-) Die Witzfigur der SPD. Fragt ihn doch mal ob er eine Zulassung (Approbation) als Arzt hat. Fragt ihn einfach, lieb TAZ-Redaktuere. Wenn er ja sagt, so laßt sie Euch zeigen.

  • A
    anke

    Ich schätze, wenn die SPD mit den Argumenten des Herrn Lauterbach und dem Versprechen, als Regierungspartei umgehend ein Grillverbot ins Grundgesetz zu schreiben, in den kommenden Bundestagswahlkampf ziehen würde, würde sie gnadenlos an der 5%-Hürde scheitern. Die Aussichten für die CDU, mit Herrn Schäuble, seinen Piratenwarnungen und dem Versprechen, Bundeswehrsoldaten per Grundgesetzänderung zu Freibeuterjägern zu machen, eine absolute Mehrheit zu erzielen, sich vermutlich wesentlich größer. Nämlich: Mir lasset uns nix gfalle. Niemals nicht! Von keinem!

  • WS
    Winfried Schneider

    Wer sich hier betroffen fühlt, der ist auch gemeint!

  • V
    vic

    Kommt mir vor wie ne Raucher Debatte hier.

    Macht doch alle was ihr wollt.

    vic, Vegetarier.

  • A
    Alex

    @pommes bratzeck

    Karl Lauterbach ist Prof. der Medizin und der wohl bekannteste Gesundheitsexperte, den eine Partei je hervorgebracht hat.

  • SW
    SPD wählen ist ungesünder

    Also lieber Grillen und zum Ausgleich was gesundes wählen ;-)

  • K
    Katev

    Unglaublich, dass sich hier Leute aufregen, weil jemand es gewagt hat zu behaupten, Grillfleisch sei gesundheitsgefährdend. Was ist das bitte für eine kindische Reaktion!

     

    Man muss auch kein puritanischer Kostverächter sein, um zu begreifen, dass (täglicher) Fleischkonsum in massenhafter Weise eine Gefahr für die Menschheit selbst darstellt (für die Tiere ganz zu schweigen). Es ist auch kein Sakrileg, die medizinischen Risiken darzustellen, sondern einfach eine sachliche Feststellung, die man ja sachlich widerlegen kann (bzw. man kann's ja mal versuchen...).

     

    Herr, wirf Hirn vom Himmel - auf dass es die Menschenkinder nicht verspeisen mögen!

  • SS
    Simon Schindler

    Ich finde den Kommentar richtig und wichtig. Ich verstehe nicht ganz, warum so viele Leute ihr Lebensglück so krass von Spaß abhängig machen. Ganz zu schweigen davon, dass ja das Bruzeln des Fleisches so unglaublich viel Spass bringt. Wer das tun muss, um glücklich zu sein, der macht es sich selbst schwer im Leben.

     

    Liebe Grüße

     

    Simon

  • PB
    Pommes Bratzeck

    Ich dachte, der Herr Lauterbach ist Schauspieler? Wieso engagiert die SPD diesen Mann als Gesundheitsexperten? Als ich ihn das letzte mal im TV sah, sah er auch nicht gerade gesund aus! Ich denke, hier sollten die Sozialdemokraten nochmals in sich gehen.

  • M
    meinname

    Wir brauchen halt einfach diese Utopie einer sich komplett vegetatisch ernährenden Menschheit!

  • CK
    Caroline Kaiser

    Mir schwant übles. Ist dies die Vorbereitung für ein §, welches jetzt auch den Genuss von Grillfleisch unter Strafe stellt ?

    Frau Bätzing erwog ja schon mal das Verbot von Kaugummi- und Schokoladenzigaretten.

  • X
    xila

    Armer Herr Lauterbach. Hat denn wirklich immer noch niemand ihn darüber aufgeklärt, daß das lebensgefährlichste Ereignis des menschlichen Lebens die Geburt ist? Sie führt früher oder später immer (Wahrscheinlichkeit: exakt 100 %) zu einem Todesfall.

     

    @all:

     

    Sätze wie "Ein- bis zweimal zu grillen, sollte durchaus im Rahmen des erträglichen sein" finde ich extrem gruselig. Das klingt mir verdächtig nach einem Rückzugsgefecht, noch dazu einem, in dem man sich von vornherein auf der moralisch falschen Seite glaubt. Allmählich sollten die Leute doch endlich mal aufwachen und begreifen, was für ein übles Spiel da mit ihnen getrieben wird. Diese analfixierten Gesundheitswahnsinnigen werden nämlich niemandes Leben auch nur um das kleinste bißchen verlängern.

     

    Dese protestantisch-verklemmte Drohung vor der unweigerlichen Höllenstrafe, die jedem droht, der sich erdreistet, auf irgendeine Art Spaß und Genuß erleben zu wollen, ist doch selbst krankmachend und damit lebensverkürzend. Meine Güte, schaut euch diesen Lauterbach doch mal genauer an. Der wirkt ungefähr so gesund und lebensfroh, als hätte er die letzten paar Jahre bei Wasser und Brot in einer lichtlosen Einzelzelle verbracht. Wenn ihr mich fragt, der hat in seinem ganzen Leben noch keinen Spaß gehabt, also ist es zur Mission seines Lebens geworden, dafür zu sorgen, daß dann auch niemand anders Spaß hat.

     

    So, jetzt ist mir wieder wohler. ;-)

  • AJ
    Ach ja...

    ... immer sofort diese abwertenden und aggressiven Kommentare der Fleischfutterer, wenn irgendwas gegen das leckere Stück Grillgut gesagt wird. Ein paar radikale Veganer für die üblichen Ergüsse könnten aber hier schon noch aufschlagen. Sind die alle noch am Schlafen?

  • B
    bjell

    Schon aufschlußreich, daß potentiell lebensverlängernde Info hier so gern mit Füßen getreten wird... das muß solange gesagt werden bis jeder es blickt, dann kann jeder mündig selbst entscheiden.... viele professionelle Verdränger hier...

  • B
    bolzenschuss

    Toll, die EInhelligkeit der Lauterbach-bashenden Kommentare. Trotzdem hat der Mann ja nicht Unrecht. Üblicherweise wird hierzulande doch billigstes Massentötungsfleisch auf den Grill geschmissen und bis zur Unkenntlichkeit verbrutzelt. Dass dabei haufenweise Karzinogene freigesetzt werden, ist keine wirklich neue Erkenntnis, aber eine, die sich offenbar nicht in der breiteren Öffentlichkeit durchgesetzt hat, also zB nicht einmal unter linksalternativen taz-Lesern.

    Na dann wohl bekomm's!

  • L
    Lars

    Tja, gerechte Strafe wenn man Leichen frisst. Und was lernen wir daraus? Kein Fleisch essen, denn das rettet nicht nur das eigene Leben.

  • US
    Uwe S

    Schön dass dieser Bericht noch nicht durch Filter der Bundesregierung geblockt wurde und ich mich jetzt informiert fühle. Ich habe so noch die letzte Möglichkeit mich mit einer Paintballwumme ins Jenseits zu beförden aus lauter Frust und Angst vor den vielen schlimmen Dingen auf der Welt.

     

    Oder soll ich mir doch lieber ne salzfreie Tofuwurst als Frustbremse reinschieben? Ach ich weiss es nicht, sagt es mir, bitte....

  • T
    thiotrix

    Geht´s noch, Herr Lauterbach - oder haben Sie den 1. April verpaßt?

     

    Vermutlich ist nur vegetarisches Essen und SPD-Wählen gesund; alles andere und vor allem die Dinge, die Spaß machen oder gut schmecken, sind schädlich und daher abzulehnen. Wie wäre es mit einem Anti-Grill-Gesetz und einem Bundesbeauftragten zur Einschränkung des Grill-Unwesens? Ein neuer Bundestagsausschuß könnte Kampagnen gegen Vollmilch-Produkte, Schlagsahne und Sahnetorten starten, um dem armen, verwirrten Volk die Augen für die vielen verborgenen Gefahren zu öffnen.

    Herr Lauterbach, haben Sie schon einmal den Paracelsus-Satz gehört „Es kommt auf die Dosis an, ob ein Stoff giftig wirkt“ ? Sofern man/frau sich nicht völlig einseitig von Grillfleisch, Schwarzbrot, Sahne oder meinetwegen auch Hamburgern ernährt, ist die Gefahr gesundheitlicher Schäden denkbar gering. Auch ein Glas Wein oder ein Gläschen Hochprozentiges schaden nicht, schlimm wird es erst im Übermaß! Bevor wieder einmal die Bevölkerung mit einer neuen Hysterie infiziert wird, sollte lieber eine gesunde und ausgewogene Ernährung propagiert werden. Auch könnte es nicht schaden, auf die „wahren Killer“ (Krämer und Mackenthun in ihrem wunderbaren Buch „Die Panikmacher“) hingewiesen werden: Rauchen, Alkohol, Autos und Bequemlichkeit!

  • RF
    Ricco Fritz

    Ich vermute, dem allgemeinen Trend folgend, wird Grillen durch die Große Koalition bald verboten.

    Sie bringen ihr Heil über alle ...

  • OM
    oe molsch

    Der soll sich lieber um wirklich wichtige Sachen kümmern. Woher nimmt er nur die Überheblichkeit sich als allwissender Arzt aufzuspielen.

    Lasst uns alle beten. Wie gut das wir Lauterbach haben, wir würden sonst nicht wissen, wie wir leben sollten.

    Da in Thüringen sehr viel gegrillt wird, müßten die Menschen dort sterben wie die Fliegen an Krebs.

    Wahrscheinlich sitzt er im Vorstand der Vegetariar.

  • N
    NetReaper

    Mal ehrlich: wer grillt schon deutlich öfter als drei- bis fünfmal im Jahr? Die Warnungen sind nicht unrichtig, aber gnadenlos übertrieben.

  • P
    Perplex

    Liebe Taz,

     

    was sollen die letzten beiden Absätze in diesem Kontext aussagen?

     

    a) Die Taz möchte diesen Artikel postmodern gestalten; Widersprüche, auch in ihrem Blatt, möglichst direkt aufzeigen.

     

    b) Zeigen, was sie von den Aussagen des Dr. Dr. Dr. (Wieviele?) Karl Lauterbach hält.

     

    c) Die Taz gibt Herrn Lauterbach recht, Fleisch, besonders gegrillt, ist wirklich recht tödlich, fast so tödlich wie rauchen, doch irgendwas müssen wir gegen die Überbevölkerung ja tun!

     

    Besonders gegen die Überbevölkerung in bildungsfernen Schichten, die ja bekanntlich aufgrund von Arbeitsmagel besonders häufig Zeit zum grillen haben - hier noch ein paar Rezepte! Bitteschön!

  • P
    Peter

    Steinzeitliche Verbrennungstechnik im Solarzeitalter ... Egal ob Fleisch oder Fisch gegrillt wird - da bemühen sich die Ingenieure die letzten ppm an Schadstoffe im den Abgasen zu beseitigen und dann sind immer noch steinzeitalterliche Verbrennungstechniken wie das Grillen, offen Kamine oder Osterfeuer zugelassen – zum Glück ist es ja in Deutschland gesellschaftlich nicht mehr zulässig Autoreifen oder Müll im Garten zu verbrennen. Aber Braucht man denn wirklich diese Art der Verbrennungstechnik, um ein gemütliches gesellschaftliches Zusammensein zu generieren? Reicht da nicht der Gasherd oder zumindest ein Elektrogrill ? …

     

    Oh nein, sagen mir dann die Grillfachwelt und Grillspezialisten (… siehe TOM) … der Geschmack wäre nicht vergleichbar. Aber leider würde wohl auch die Erfindung eines Geschmacks- und Optikpulver (Rauchgasrückstände, Schadstoffpartikel usw.) nicht weiterhelfen, dass in Kombination mit dem Elektrongrill einen entsprechenden optischen Eindruck und einen entsprechenden Grillgeschmack generiert, denn letztlich geht es hier möglicherweise um einen Urzeitrieb des Jägers- und Sammlers, der noch in einigen – überwiegend männlichen Bevölkerungsteilen noch vorhanden zu sein scheint. Einsicht würde hier daher wenig helfen. Aber auch ein generelles Grillverbot (mit Bußgeldern) würde dem initiierenden Politikern wohl noch einen weitaus größeren Stimmenverlust einbringen als ein Waffenverbot.

     

    Also bleibt nur der Zwang zur Verwendung von Grills mit Abgasreinigunsanlage. Eine solche Verordnung könnten sogar noch Arbeitsplätze hervorbringen und sich die Ingenieure bemühen auch noch die letzten ppm …

  • SA
    Swami Alok Viramo

    Die größte Gefahr, Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen ist notorische Miesepetrigkeit.

    Also fröhliches Grillen!

  • S
    shenanigans1983

    ...Ich kann es nicht mehr hören. "Keine Spaßbremse sein" - ja danke Herr Chefarzt, ihre Meinung interessiert mich - gelinde gesagt - so wie so kein Stück! Alles ist ungesund, wir hören es überall - man streue nur ein bisschen Salz über die Pommes und es dröhnt von überall her wie schädlich das alles ist, und Cola Light, und Bauchspeicheldrüse und Grillfleisch und überhaupt.

     

    Ich frage mich, wie sich diese Leute optimale Ernährung vorstellen - am besten wahrscheinlich alles schön weichgekocht, laff und läpsch - Fleisch optimalerweise in Wasser brühen, so entstehen nicht diese hoch-toxischen schwarzen Stellen (die auch noch so verboten lecker und knusprig sind). Am besten gleich künstlich ernähren lassen, lecker Astonautennahrung. Dann fallen die Beisserchen aus, weil sie nichts mehr zu tun haben, und dann bekommt man ein schönes künstliches Gebiss. Hat auch viel weniger Risiken, so von wegen Amalgan und Wurzelinfektion und Blutvergiftung und so...

     

    Oder ich ess einfach weiter was mir schmeckt, benutze so viel Salz wie ich will, lasse mir mein Bier am Abend nicht verbieten und habe das kurze Dasein, das wir hier auf diesem Planeten genießen wenigstens genossen, Herr Doktor.

  • DR
    der rasende reporter

    was soll man dann noch essen?

    weißbrot mit veganem aufstrich?

    am besten sollte man auch menschen meiden. ansteckungsgefahr!

    und erst die autos

     

    lieber herr lauterbach. halten sie sich bitte für nicht allzu wichtig.

  • T
    TAZ-Fan

    Interessante Hinweise von Herrn Lauterbach. Aber die beiden letzten Absätze zu den Grill-Ideen von TAZ-MitarbeiterInnen kapiere ich nicht. Musste dieses Thema unbedingt noch in den Artikel gezwängt werden oder ist da ein Zusammenhang zwischen dem Zitat von Lauterbach und den internationalen Grill-Ideen? Irgendwie irritierend.

  • MM
    Marcel Mazaracis

    in meinen augen ist daß ganze nur noch eine groteske farce. ich bin 30 jahre alt, als ich geboren wurde war rindfleisch noch gesünder als schwein und täglich vollmilch trinken war pflicht.

    zwischendurch war dann mal weißbrot die wurzel allen übels und schwarzbrot ein allheilmittel. dann enthielt fisch auf einmal zu viele schwermetalle, gemüse zuviel radioaktives jod aus tschernobyl, jetzt sind fleisch, salz, milch, brot und was-weiß-ich sonst noch alles daß pure gift und grillen (eine der ältesten und beliebtesten zubereitungsarten von lebensmitteln) glatter selbstmord.

    aber zu unser aller glück gibt es ja die "evidenzbasierte Ernährungsmedizin", sonst würden ja am ende noch reihenweise die ärzte wegsterben.

     

    vielen dank herr lauterbach, für ihre ergüsse, ich geh jetzt erstmal grillen.

     

    guten appetit

  • LR
    Ludwig Ruhland

    Was isst eigentlich Herr Lauterbach?

  • G
    Genossen

    Nun lasst sie doch! Wer als Griller das Zeitliche segnet, darf immerhin für sich in Anspruch nehmen, sein Dasein genossen zu haben. Der Vegetarier lebt für gewöhnlich zwar um einiges länger. Nur, was hat er denn davon...?

  • HB
    hilmar benkmann

    Nun nehmt uns doch nicht die letzten kleinen Genüsse. Wer dann und wann mal eine Grillwurst ist, der belastet seinen Körper wohl kaum und schon gar nicht die Krankenkassen. Viel größere Gefahren und Schäden hat dieser Fliegenprofessor unter der Regierungszeit von Gerhard Schröder dadurch verursacht, daß denen die am meisten einzahlen und eingezahlt haben auch im Alter emens viel abgeknöpft wird zugunsten derer, die ihr Leben in der Hängematte verbracht haben.

  • H
    Haha

    Richtig so, und auf den Fisch würde ich wegen der Schwermetalle auch noch verzichten.

  • M
    Marq

    Wow. Ein mitte-parteilicher Politiker redet indirekt dem Veganismus das Wort und dies zu Beginn der Wahlkampfperiode... also sollen die Deutschen nun in Zukunft nicht mehr Auto fahren, keinen Atomstrom mehr verbrauchen und noch nicht mal dem heißgeliebten Grill(massentierhaltungs)fleisch huldigen?

    Am Ende werden wir noch alle 100, und was passiert da mit den Renten? Und was, wenn die Welt noch weitere 100 Jahre mit dem Menschen auf ihr durchhält?

    Nicht auszudenken... ; )

    Frotzeligen Gruß aus Neukölln am Samstagmittag...

  • V
    verquer

    Les ich richtig? Ein Politiker erzählt "Ernährungsweisheiten", die jedem Hauptschüler bekannt sein sollten, allemal jedem Zeitungsleser bekannt sein müss(t)en und die taz druckt diese Banalitäten auch noch ab? Verquer :-)

  • J
    Joachim

    Ich finde diesen Alarmismus und diese Drohungen nicht angebracht. Ein- bis zweimal zu grillen, sollte durchaus im Rahmen des erträglichen sein. Auch das Brot lasse ich mir nicht madig machen. Wer länger lebt, hat oft auch nicht davon, weil mit steigendem Alter die Zahl der Demenzkranken deutlich zunimmt. Auch ist mir unklar ob es überhaupt noch genug Rente gibt, um ein menschenwürdiges Leben führen, wenn ich mal alt sein sollte.

    Fazit: Lieber mäßig genießen und verfrüht sterben, als sich selbst zu kasteien, um am Ende (mangels Rente(nerhöhung) doch nichts davon zu haben.

    Aufklärung mag sinnvoll sein, die Art, mit der hier in das Privatleben vieler Menschen eingegriffen werden soll und den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht wird, ist schwer erträglich.

  • WE
    w.-g. esders

    auch wenn lauterbach auch arzt ist, vielleicht auch gerade weil er´s ist - ich glaub ihm vieles nicht.

     

    ps - ich bin zahnarzt

  • D
    dsad

    Dieser Lauterbach geht mit dermaßen auf die Nerven! Der Typ meint echt er müße den Leuten alles erklären. Der überschätzt sich total. Möchte hiermal die TAZ erinnern,wie dieser Typ vor ein paar Jahren behauptet hatte, dass hinter einem Einbruch in sein Wahlkreisbüro in Köln-Mühlheim "interessierte Gruppen" (sprcih Pharmalobby) stecken würden! Der hat se doch nicht mehr alle! Davon hat man nie mehr was gehört.... Bitte,liebe TAZ, zeigt investigativen Journalismus und schaut mal hinter die Fassade des wirren Fliegen Professors ;-)

  • R
    Rolf

    Oh yeah, der girly-man der SPD hat wieder zugeschlagen. Wirklich saucool der Typ.

    Schlachten, grillen und aufessen würde ich vorschlagen...

  • F
    felix

    waaaaaahnsinn, welch neue erkenntnis:

    "das leben ist lebensgefährlich"

    wird das nicht langsam peinlich? welches lebensmittel wurde denn nicht schon als krebsrisikofördernd bezeichnet? sollte irgendwann mal jemandem der gedanke kommen sein gehirn einzuschalten wird der vermutlich auf die idee kommen das jedes lebensmittel das krebsrisiko erhöht. schlicht aus dem grund weil es verhindert hier und jetzt zu verhungern.

    wir leben in einer umgebung deren luft so dicht mit staub vollgepumpt ist wie es normalerweise vermutlich nur in wüsten nach nem sandsturm oder in der nähe eines vulkanausbruchs ist, die von magnetfeldern durchzogen ist es einen nur wundert das ne glühbirne nicht einfach so anfängt zu leuchten, ernähren uns zum größten teil von nahrung die designt wurde billig, lange haltbar und möglichst gut transportierbar zu sein (und anschließend mit chemie vollgestopft wurde damit unser hirn das als etwas anderes als chemiepampe identifiziert) und da soll man auf eines der vermutlich natürlichsten lebensmittel verzichten?

  • S
    spassbremse

    ich will keine spassbremse sein, aber essen ist gefährlich, leben ist gefährlich, geben sie sich lieber gleich die kugel

  • F
    Fleur

    Tolle Neuigkeiten, auch noch von der SPD: Fleisch essen ist ungesund, gegrillt sogar schädlich. Ja der reine (Rinder)Wahnsinn! Ein Artikel der durch seine wichtige Aussage allein besticht. Insebsondere der Schluss, eine Suppe aus 'nem Ziegenkopf. Was hat das mit der SPD zu tun und was mit Grillen? Toll und absolut sinnfrei - könnte so auch in der weltgrößten Zelluloseverschwendung von Springer stehen, wäre da nicht das signifikante Detail, dass viele Ärzte selbst unnötig krank wären aus eigener Unwissenheit.

  • K
    Knopfauge

    Tödliches Grillfleisch - eine der großen aktuellen Gefahren für unser Land. Danke, dass Ihr tapfer auch schwierige Themen recherchiert, die im Mainstream sonst untergehen!

  • W
    willy

    Na Herr Lauterbach, noch kein Gesetzentwurf in der Schublade? Grillen und Fleisch essen verbieten, verbieten, verbieten!

    Aber dann bitte konsequent gleich alles, was irgendwie zum Tode führen kann!

  • UR
    Uwe Richard

    Dank Herrn Lauterbach weiß ich endlich, dass mein sinnentleertes Leben (Ich esse und trinke gern) eines Tages mit dem Tode enden wird.

     

    Empfehlung fürs Wochenende:

    Tolle Fleischspieße (halb Rind, halb Lamm) mit Salat (ordentlich Essig und vor alllem Öl nicht vergessen) und einige Flaschen guten roten Weines eingepackt. Wat mutt, dat mutt.

  • S
    Schädling

    Die Fliege hatte wohl zuviel Schwein gehabt und nun will er den Leuten im Wahlkampf das Grillen madig machen. Ganz toll, der Lauterbach ist auch immer schädlich.