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SPD: Hettling tritt aus

■ Für Große Koalition und Sozialisierung

Nun hat es sich auch der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und AfB-Mitgründer Ludwig Hettling anders überlegt und tritt aus der SPD aus. Hettling war, als er 1987 im Bundestag für Hans Koschnick Platz machen mußte, von der SPD für vier Jahre mit einem Sitz in der Bürgerschaft bedient worden, wurden aber 1991 nicht mehr aufgestellt.

Als Austrittsgründe nennt er politische Differenzen. Die SPD hätte mit der großen Koalition auf Bundesebene 1966 einen „dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus“ beschritten, der „zur Beteiligung der Arbeitnehmer an den Produktionsmitteln“ geführt hätte. Mit der sozialliberalen Koalition ab '69 habe sich die SPD „bürgerlichen Reformen“ zugewandt.

In Bremen sieht Hettling dagegen die Kommunisten in der SPD im Vormarsch. Zudem bekämen dank SPD diejenigen „Randgruppen noch etwas oben drauf, die am lautesten schreien“, anstatt daß die SPD die Interessen der Arbeitnehmer wahrnehme, die nichts weiter als „ohne Schikane ihr Auto benutzen wollen“.Wedemeier habe zwar der CDU eine Große Koalition angeboten, wisse aber, daß „die Ideologen und die Grünen in der SPD“ das nicht zulassen würden. Rot-Grün müsse verhindert werden, um „Schaden von Bremen“ abzuwenden, deshalb trete er aus der SPD aus. K.W.

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