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SPD: Doch noch Betriebs-Delegierte?

■ Landsvorstand: Betriebsgruppen sollen doch noch eigene Delegierte bekommen

Der Bremer SPD-Landesvorstand bleibt dabei: Allen SPD -Betriebsgruppen soll in Zukunft Extra-Sitz und Stimme auf allen SPD-Landsparteitagen eingeräumt werden.

Knapp eine Woche nachdem der erste Versuch des Parteivorstands für die erforderliche Satzungsänderung an der fehlenden Zweidrittelmehrheit gescheitert war, beschlossen die Vorstands-GenossInnen am Montagabend schon für den nächsten Landesparteitag am 27. Januar einen erneuten Anlauf.

Dem nach der jüngsten hauch

dünnen Abstimmungsniederlage knallwütenden Vorstand der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen“ schrieb die SPD -Vorsitzende Ilse Janz inzwischen einen Trost-Brief und warnte vor Resignation. Janz: „Die diesmal noch negative Entscheidung macht Mut zur weiterhin offensiven Überzeugungsarbeit.“

Voll hinter seinen Vorsitzenden Heinz Wenke hat sich auf einer außerordentlichen Sitzung am Montag auch der AfA -Landesvorstand gestellt. Die AfA-Vorständler rechtfertigten angesichts des Abstimmungsverhalten ein

zelner Delegierten auf dem Landesparteitag auch den ruppigen Ton ihres Vorsitzenden. Wenke war nach der Abstimmung wütend ans Rednerpult gerannt und hatte von dort Ute Wedemeier „verpetzt“. Die Frau des Bürgermeisters hatte gegen Extra -Delegierten-Würste für Betriebsgruppen votiert. Aus den Betrieben wissen die AfA-Vorständler zu berichten: Es herrscht Empörung und Enttäuschung über die SPD. Die Genossen in den Betrieben fühlten sich von „ihrer Partei“ im Stich gelassen.

K.S.

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