: SPD: Bundesregierung hat einseitig Straßenverkehr gefördert
Bonn (ap) — Die Sozialdemokraten haben der Bundesregierung vorgeworfen, sie habe einseitig den Ausbau der Straßen gefördert und damit die Weichen für die Zukunft falsch gestellt.
In einer verkehrspolitischen Generaldebatte zum Ende der Legislaturperiode hielt der SPD-Abgeordnete Klaus Daubertshäuser am Donnerstag im Bundestag Verkehrsminister Friedrich Zimmermann vor, er vernachlässige die Schiene.
Daubertshäuser forderte, die Verkehrspolitik grundsätzlich neu und sowohl ökologisch als auch sozial verträglich zu orientieren. In den letzten 40 Jahren seien nicht einmal 1.000 Kilometer neues Schienennetz gebaut worden, dafür 150.000 Kilometer neue Straßen.
Die SPD verlange, dieser Entwicklung entgegenzusteuern und schwerpunktmäßig bei der Bahn zu investieren. Außerdem solle die umweltfreundliche Verkehrsbenutzung kostengünstiger werden als umweltschädigende. Deshalb müsse Benzin teurer werden, damit Anreize zum Sparen gegeben würden.
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