■ SOZIALVERSICHERUNG: Ostdeutsche müssen 1992 mehr zahlen
Berlin. In den neuen Bundesländern und Ost-Berlin müssen Sozialversicherte ab Januar 1992 aller Voraussicht nach tiefer in die Taschen greifen. Nach einer Mitteilung des AOK- Bundesvorstandes von gestern sollen sich die Grenzwerte, für die monatlich Sozialversicherungsbeiträge entrichtet werden müssen, weiter erhöhen. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung sollen dann auf 3.900 Mark anstatt auf 3.400 Mark des Einkommens Beiträge gezahlt werden. In der Krankenversicherung wird eine Erhöhung der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze von monatlich 2.550 auf 2.925 Mark erwartet. Außerdem wird die monatliche Entgeltgrenze, bis zu der geringfügig Beschäftigte von der Krankenversicherungspflicht befreit sind, in Ostdeutschland ab 1.Januar von 250 auf 300 Mark angehoben. Dabei ist zu beachten, daß jede Beschäftigung, die regelmäßig mindestens 15 Stunden in der Woche ausgeübt wird, unabhängig von der Höhe des Arbeitsentgelts der Versicherungspflicht unterliegt.
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