: SOUNDTRACK
Auf die reine Lehre des jamaikanischen Roots-Reggae allein verlassen sich Dubtari nicht. Stattdessen warten die Hamburger mit „intercontinental offbeats“ auf. Denn so interkontinental und vielfältig wie die Herkunft der Bandmitglieder sind auch die musikalischen Einflüsse. Vom jamaikanischen Reggae über britischen Ska, südamerikanischen Salsa, karibischen Soca bis zu afrikanischen Rhythmen und indonesischen Melodien reicht die musikalische Palette, aus der das aktuelle Album „Subkultur“ zusammengemischt wurde. Am Samstag spielt das Oktett zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Kinder- und Jugendtheaters Zeppelin. Sa, 7. 11., Festzelt auf der Wiese, Beim Schlump Ebenfalls zu acht sind die Kanadier Do Make Say Think. Hier wiederum wird nicht an die reine Lehre des Postrock geglaubt. Stattdessen gibt es Jazz-Schlagzeug zu verzerrter Gitarre und Bläsern. Und viel Zeit. Das aktuelle Album „Other Truths“ lässt mit nur vier Stücken genug Raum zur langsamen Steigerung, die große Stärke der Kanadier. Das Ganze eignet sich deshalb hervorragend zur Stummfilmvertonung. Im Juni spielten Do Make Say Think auf dem „Luminato“, Torontos jährlichem Kunst- und Kreativenfestival den Live-Soundtrack zum deutschen Horrorstummfilm „Unheimliche Geschichten“ gemeinsam mit dem kanadischen Violinisten Owen Pallett und dem Berliner Electronica-Künstler Robert Lippok from Berlin, Germany. Mitgebracht haben Do Make Say Think ihre Kollegen und Landsleute The Happiness Project und die eher Folk-orientierten Years. MATT Di, 10. 11., 20 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 5