■ SOMALIA: Letzte Ausländer verlassen Mogadischu
Nairobi (dpa) — Im dritten Anlauf ist es Italien am Samstag gelungen, die letzten Italiener und andere Ausländer aus der umkämpften somalischen Hauptstadt Mogadischu auszufliegen. Zwei völlig überladene Militärtransporter landeten am Abend in der kenianischen Hafenstadt Mombasa, teilte der dort eingerichtete italienische Rettungsstab mit. An Bord seien rund 230 Menschen gewesen, unter ihnen Italiens Botschafter in Somalia, Mario Sica, und sein Stab. Italien hatte sich zur Schließung seiner Botschaft entschlossen, nachdem sie Donnerstag abend in das Kreuzfeuer von Regierungstruppen und Rebellen geraten war, die sich seit zwei Wochen erbitterte Kämpfe liefern. Nach Angaben des äthiopischen Rundfunks sind in den vergangenen Tagen 18.000 Somalis nach Äthiopien geflohen. Dort leben seit Mitte 1988 bereits 360.000 somalische Flüchtlinge.
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