SCHOCK IM NSU-AUSSCHUSS : BKA hielt Adressliste von Neonazis zurück
BERLIN | Im NSU-Bundestagsuntersuchungsausschuss ist eine zweite Liste mit Adressen aufgetaucht. Sie stammt wie die erste aus einer von den Neonazis genutzten Jenaer Garage und wurde 1998 entdeckt, berichteten Mitglieder des Ausschusses. SPD-Ausschussmitglied Eva Högl sagte, sie sei „einigermaßen schockiert“, dass das Bundeskriminalamt BKA diese Liste bisher nicht an den Ausschuss geleitet habe. Die Adressen hätten die Ermittler früher auf die Spur des Trios bringen können, wurden aber wohl nicht ausgewertet. (dpa)