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Archiv-Artikel

SCHLUSSPLÄDOYER IM CHARLES-TAYLOR-PROZESS Verteidigung spricht von gekauften Zeugen

DEN HAAG | Die Verteidiger des liberianischen Expräsidenten Charles Taylor haben gestern vor dem Sierra-Leone-Tribunal in ihrem Schlussplädoyer der Anklage vorgeworfen, Zeugenaussagen gekauft zu haben. Zeugen seien mit Geld „überschüttet“ worden, sagte Anwalt Tony Munyard. Manche Zeugen hätten „von ihren Verbindungen zur Anklage profitiert“. Die Schlussplädoyers sollen heute zu Ende gehen. Das Urteil darüber, ob Taylor in den 1990er Jahren die RUF-Rebellen in Sierra Leone bewaffnete und damit für Kriegsverbrechen verantwortlich ist, wird im Sommer erwartet. (afp)