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Archiv-Artikel

SCHARFE KRITIK VOM VERKEHRSVERBUND S-Bahn strengt sich nicht genug an

Die S-Bahn muss sich aus Sicht des Verkehrsverbunds dringend stärker anstrengen, um ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Aktuell seien nur etwa 74 Prozent der erforderlichen Fahrzeuge im Einsatz, selbst für den Notfahrplan seien seit Ende März nicht ausreichend Züge in Betrieb, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Montag mit.

„Seit Mitte 2010 gibt es keinen nennenswerten Zuwachs an verfügbaren Fahrzeugen“, kritisierte VBB-Chef Hans-Werner Franz. Ohne intensivere Anstrengungen werde die Bahntochter bis zum Jahresende nicht die angestrebten 500 Doppelwagen auf die Schiene bringen. Franz forderte mehr Personal und Werkstattkapazität. Laut Verkehrsvertrag mit dem Land sollen 562 S-Bahn-Viertelzüge zur Verfügung stehen.

Thema bei einer VBB-Konferenz am Montag waren auch die Überlegungen, für mehr Sicherheitspersonal in Berliner U-Bahnhöfen die Fahrkarten zu verteuern. „Fahrpreiserhöhungen stehen im Moment nicht auf der Tagesordnung“, stellte Franz nach Angaben einer Sprecherin klar. (dpa)