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Archiv-Artikel

SAP verbucht weitere Fehler

Das Finanzressort stellte weitere Pannen im Zusammenhang mit der Einführung von SAP fest. Eine Arbeitsgruppe soll nun „Schwachstellenanalyse“ betreiben

Von kawe

Bremen taz ■ Über ein Software-Schnittstellen-Problem und eine weitere Fehlbuchung in der Finanzverwaltung hat Finanz-Staatsrat Henning Lühr gestern die Haushalts- und Finanzausschüsse der Bürgerschaft informiert. Demnach hat es seit 2003 im Zusammenhang mit der Vollstreckungs-Software AVVISO immer wieder Schnittstellen-Probleme zu SAP gegeben.

Über die Vollstreckungs-Software werden auf dem Wege der Amtshilfe Dienstleistungen (Vollstreckungen) – etwa für Finanzämter aus dem gesamten Bundesgebiet – abgewickelt. Weil es sich bei den Beteiligten ausschließlich um öffentlich-rechtliche Stellen handelt, sind durch diese Fehlbuchungen keine Schäden entstanden. In einem anderen Fall sorgte ein Programmierfehler im FIKuS-Verfahren für Unstimmigkeiten. Er verhinderte die korrekte Umrechnung von DM-Beträge in entsprechende Euro-Beträge. Dieser Fehler war nicht zeitnah bemerkt worden.

Inzwischen ist jedoch auch hier die Rückbuchung erfolgt. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hat nun eine Arbeitsgruppe aus Buchhaltern, Betriebswirten, Juristen, Prüfern und Innenrevisoren eingesetzt, die dem Thema ,,Fehlbuchungen“ und der Software-Schnittstellen-Problematik in seinem Ressort nachgehen soll. kawe