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■ RADIODAYSSAMSTAG

Vor wenigen Tagen beschwor Lea Rosh uns Deutsche, die jüdischen Opfer des Nazi-Regimes nicht zu vergessen. Denn nur wenn über sie geschwiegen würde, seien sie wirklich tot. In ihrer Dankesrede zur Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises warnte sie auch eindringlich vor dem Trugschluß, der Vereinigungsakt vom 3.10.90 könne einen Schlußstrich unter die Verletzung des Menschenrechts in Auschwitz ziehen. So ist es denn ein Fall von gewissenhafter Programmgestaltung, daß der BR2, am Vortag der ersten gesamtdeutschen Wahlen Überleben in Treblinka ausstrahlt. Ab 12.30 Uhr liest Jutta Neupert die Erinnerungen Richard Glazers vor. Glazer ist in Europa der letzte noch lebende Zeitzeuge von Treblinka.

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