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Rußland will 10,5 Milliarden

■ Geld für Kasernenbau/ Bonn lehnt ab

Hamburg/Bonn (afp) — Rußland fordert für die von der Sowjetunion in der ehemaligen DDR errichteten Kasernen und Wohnhäuser 10,5 Milliarden Mark von der Bundesregierung. Das sagte der Oberkommandierende der Westgruppe der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), Matwej Burlakow, dem 'Stern‘. Die Kosten für die Beseitigung der Altlasten, die von den Russen auf 2,5 Milliarden Mark geschätzt werden, könnten von den 10,5 Milliarden abgezogen werden. Ein Bonner Regierungssprecher sagte dazu, eine Erfüllung dieser Forderungen komme nicht in Frage. Es bleibe bei den 14 Milliarden Mark, die zum Abzug der sowjetischen Streitkräfte vereinbart seien.

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums nannten Vertreter der russischen Seite bei Gesprächen in Bonn bisher keine Zahlen. Die Liegenschaften seien „ein schwieriges Gebiet“, und die Vorstellungen lägen auf beiden Seiten „weit auseinander“, sagte Ministeriumssprecher Christian Kastrop.

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