Russland: immer mehr Repression

BERLIN rtr ■ Russische Menschenrechtler haben eine wachsende staatliche Repression in ihrem Land beklagt. Die Lage habe sich während der Amtszeit von Präsident Wladimir Putin rapide verschlechtert, erklärten Vertreter mehrerer Bürgerrechtsgruppen gestern in Berlin. „Wir sind sehr besorgt“, sagte Juri Dschibladse vom Zentrum für Demokratie und Menschenrechte. Es gebe kaum noch unabhängige Medien, und nichtstaatliche Organisationen würden zunehmend bedrängt, hieß es. Der Spielraum für regierungskritische Stimmen sei seit 2001 systematisch eingeengt worden. Bei friedlichen Demonstrationen gegen Putin seien unlängst in Moskau und St. Petersburg etwa 400 Menschen festgenommen worden, die nun auf ihre Strafe warteten.