■ Salamander AG: Russische Verluste
Kornwestheim (dpa) – Das größte deutsche Lederschuhunternehmen Salamander AG hat nach Millionenverlusten durch seine Werke in Rußland den Vorstandsvorsitzenden Gerhard Wacker entlassen. Er wird verantwortlich gemacht, 1995 im Rußlandgeschäft 21,3 Millionen Mark verloren zu haben. Im Jahr zuvor schrieb Salamander bereits 13,8 Millionen Mark dort ab. Salamander gilt als Pionier der Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen. Schon in den achtziger Jahren zog Salamander im damaligen Leningrad mit der Schuhfabrik „Proletarischer Sieg“ ein Joint-venture auf. Im Mai 1996 war der Betrieb nur noch zu zehn Prozent ausgelastet.
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