: Russische Marine schmeißt Bomben
MOSKAU dpa ■ Die russische Marine schützt die Untergangsstelle des Atom-U-Boots „Kursk“ in der Barentssee mit einem Gürtel aus Wasserbomben. Mit der sporadischen Zündung der Sprengkörper sollen nach Angaben russischer und norwegischer Seismologen fremde Schiffe und U-Boote vom Eindringen in das Sperrgebiet abgehalten werden. Ein seismologisches Institut auf der Halbinsel Kola registrierte seit dem 22. September schon über 40 Explosionen. Der Stab der russischen Nordflotte erklärte dagegen gestern in Murmansk, von einem atomgetriebenen Raketenkreuzer seien fünf Wasserbomben „zu Übungszwecken“ abgefeuert worden. Angehörige des russischen Generalstabs schlossen gestern aus, dass die Logbücher, die eventuell Aufschluss über die Unglücksursache geben könnten, jemals aus der „Kursk“ geborgen würden.
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