: Rushdie im Parlament
Am nächsten Mittwoch wird Salman Rushdie im britischen House of Commons mit Mitgliedern des Parlaments zusammentreffen, um mit ihnen über die nach wie vor gegen ihn bestehende Morddrohung und deren politische Konsequenzen zu diskutieren — so heißt es in einer Mitteilung des „International Committee for the Defence of Salman Rushdie“ (ICDSR). Organisiert wird das Treffen vom Abgeordneten Mark Fisher, dem Labour-Schattenminister für Kultur und Medien. Am Mittwoch abend wird Rushdie vor die Presse treten.
Bei dem Treffen dürfte es unter anderem um die britische Politik in der Rushdie-Affäre gehen. Im April waren die Kosten für den Personenschutz von Rushdie von Tories kritisiert worden. In der Mitteilung des ICDSR wird die britische Regierung ferner darauf hingewiesen, daß der Iran offensichtlich nicht bereit ist, seine Menschenrechtspolitik zu ändern.
Am Mittwoch war das auf Rushdie ausgesetzte Kopfgeld der iranischen „15 Khordad Foundation“ von zwei Millionen Dollar um „die Kosten für die Hinrichtung des verurteilten Schriftstellers“ erhöht worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen