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Rushdie für Arme

Das vierte Buch des Berliner Regisseurs und Autors Ismet Elci ist sein bisher ambitioniertester Versuch. „Die Verwundeten Kinder des Zarathustra“ beschreibt die Irrfahrt eines kurdischen Kindes, daß auf seinen Reisen zwischen der Heimat und dem Zielort Berlin auf Schutzengel und Polizisten, auf Asylrichter und Skinheads, Waffenhändler und geheimnisvolle Frauen trifft. Auch diverse Religionsgründer, Propheten des Christentums und des Islams, haben Auftritte. Dem Buch fehlt der eingreifende Lektor. Als fantastisches Märchen angelegt, ist das Buch in dieser Form bestenfalls ein Rushdie für Arme. bax

Ismet Elci: „Die Verwundeten Kinder des Zarathustra“. Edition Amadis, 1997, 36 Mark

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