: Rüstungsfirnma zieht in die Türkei
HannoverDer niederländische Rüstungskonzern Eurometaal (Zaandam) hat Anlagen zur Waffenproduktion aus seinem Werk in Liebenau (Kreis Nienburg) über die Niederlande in die Türkei gebracht. Dort gebe es nun „eine Zusammenarbeit“ mit dem Nato-Partner Türkei, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Dienstag. In der Produktionsstätte in Liebenau wurden Granaten hergestellt, deren direkte Ausfuhr in die Türkei die Bundesregierung 1992 untersagt hatte. Menschenrechtsorganisationen hatten die Befürchtung geäußert, daß die Granaten gegen die kurdische Minderheit im Südosten der Türkei eingesetzt werden könnten. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium habe keinen Einfluß auf den Vorgang gehabt, sagte ein Sprecher. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen