BERLINER STADTMISSION BITTET UM SPENDEN : Rucksäcke für Obdachlose
Die Berliner Stadtmission sucht Rucksäcke für obdachlose Menschen. Fast alle Wohnungslosen trügen bisher ihre persönliche Habe in Plastiktüten herum, erklärte der Leiter der Bahnhofsmission, Dieter Puhl, am Dienstag. Wer dagegen sein weniges Hab und Gut wie Zahnbürste, Wechselwäsche oder ein Buch in einen Rucksack packen kann, erhalte ein Stück seiner Würde und ein Stück Lebensqualität zurück. Auch ein Buch, ein Foto oder Erinnerungen an ein früheres Leben würden darin Platz finden, so Puhl. „Unsere Gäste haben ja keine Schränke, Schubladen, keinen Stauraum.“
„Wer einen Rucksack hat, kann Abschied von der Plastiktüte nehmen“, betonte Puhl. Gespendete Rucksäcke, ob gebraucht oder neu, könnten rund um die Uhr bei der Bahnhofsmission am Zoo abgegeben werden. Die Einrichtung in der Jebensstraße wird nach eigenen Angaben täglich von bis zu 600 Menschen besucht. Die meisten davon seien wohnungslos. Mehr als 130 Obdachlose werden zudem in der Kälte-Notübernachtung der Stadtmission am Hauptbahnhof versorgt. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.berliner-stadtmission.de. (epd, dpa)