■ Ruanda: Hilfsorganisationen drohen mit Rückzug
Goma (AFP) – Insgesamt 15 internationale Hilfsorganisationen drohten gestern mit einem Rückzug aus den ruandischen Flüchtlingslagern in Zaire, falls die internationale Gemeinschaft nicht umgehend Schritte gegen Banditentum und Rechtlosigkeit unternehme. Die Arbeit in den Flüchtlingslagern sei „unhaltbar“ geworden, hieß es in einer in Goma und Nairobi veröffentlichten Erklärung. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle seien „inakzeptabel gefährlich“. Den Flüchtlingen werde das Recht verwehrt, in ihre Häuser zurückzukehren. Außerdem seien weder eine gerechte Verteilung der Hilfsgüter noch die elementaren Menschenrechte gewährleistet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen