■ Rotlicht: Kordus und mehr
Schwerin (AP) – Die Affäre um Verbindungen zwischen der Polizei und dem Rostocker Rotlichtmilieu weitet sich offenbar aus. Bild am Sonntag berichtete, ein Beamter der Rostocker Kriminalpolizei stehe im Verdacht, die Zuhälterszene über geplante Razzien informiert zu haben. Er sei verstetzt worden. Innenminister Rudi Geil sagte, er werde die Einleitung von Disziplinarverfahren gegen leitende Mitarbeiter seines Ministeriums prüfen. Ihm seien im Fall des wegen Verbindungen zum Rotlichtmilieu vom Dienst suspendierten LKA-Präsidenten Siegfried Kordus wichtige Informationen vorenthalten worden. So sei er über den Verdacht gegen Kordus nicht unterrichtet worden.
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