: Rot-Grün zahlt mehr in Aidsfonds
BERLIN taz/dpa ■ Die Bundesregierung hat ihre Zusage für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose auf 300 Millionen Euro aufgestockt. Die Mittel werden zusätzlich zur Verfügung stehen und nicht zu Lasten anderer Programme gehen. Damit hat die Bundesregierung ihre Zusage bis 2007 um 100 Millionen Euro erhöht. Entwicklungsministerin Heidi Wieczorek-Zeul betonte, die Aidsbekämpfung dürfe nicht nur auf den Globalen Aidsfonds konzentriert werden. „Wir haben das Thema Aidsbekämpfung seit 1998 zum Schwerpunkt der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit gemacht.“ Derweil meldet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dass auch in Deutschland jährlich 600 Menschen an den Folgen von Aids sterben. Im Rahmen der neuen Kampagne „gegen das Vergessen“ wies die Zentrale darauf hin, dass sich jährlich 2.000 Menschen im Inland mit HIV ansteckten; weltweit sei die Krankheit mit 5 Millionen Neuansteckungen pro Jahr „erschreckend auf dem Vormarsch“.