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■ Rolf Lüken

Medienschelter

„Tendenziöse Berichterstattung“ wirft Polizeipräsident Rolf Lüken der BILD-Zeitung vor. Die Zeitung hatte einen Tag nach der taz und im Tenor ähnlich über den Bremer Schüler Tim K. berichtet, der in der Silversternacht auf einer Polizeiwache mißhandelt wurde. Zu den Vorwürfen – nach der Nacht mit der Polizei hatte Tim eine Schädelbasisfraktur, ein geplatztes Trommelfell, Würgemale am Hals und verschiedene Prellungen von Faustschlägen ins Gesicht – wollte sich Lüken inhaltlich nicht äußern. Allerdings werde bei der Polizei kein Vorwurf unter den Teppich gekehrt, teilte der Polizeipräsident gestern, rund vier Wochen nachdem Tim K. verletzt wurde, mit. Dafür sei vor einigen Jahren eigens die Stelle einer Innenrevision geschaffen worden. Die Berichterstattung greife einer Aufklärung der Sachverhalte vor und führe zu einer „Vorverurteilung einer ganzen Berufsgruppe“. Die Staatsanwaltschaft hatte mitgeteilt, dass noch viel Zeit vor einer Klärung der Vorwürfe ins Land gehen werde. cd

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