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Archiv-Artikel

Rise of the Linkspartei

Frühjahr 2004: Frustrierte Sozialdemokraten und linke Gewerkschafter vernetzen sich auch in NRW und denken über die Gründung einer „Wahlalternative“ nach. Der Protest gegen die Reformen der rot-grünen Bundesregierung soll in die Parlamente getragen werden.Juni 2004: 15 NRW-Regionalgruppen der „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ (WASG) haben sich bereits gegründet. „Eine Partei links neben der SPD ist nötig“, sagt der Düsseldorfer IG-Metall-Funktionär Hüseyin Aydin.August 2004: Höhepunkt der Montagsdemos in NRW. Tausende protestierten gegen Agenda 2010 und Hartz IV. Gemeinsam mit Gewerkschaftern, Attac-Aktivisten, Rentnern und Arbeitslosen geht auch die Wahlalternative auf die Straße.17. Oktober 2004: Der Montags-Protest ebbt ab. Die Regierungskritiker konzentrieren sich auf Politarbeit. In Duisburg gründet sich der NRW-Landesverband der WASG zunächst als Verein. Eine Urabstimmung über die Parteigründung soll noch vor Weihnachten beendet sein. 6.000 Mitglieder (in NRW 1.100) stimmen ab. Ein Kooperationsangebot der PDS lehnt der neu gewählte WASG-Landesvorstand ab.