: Rexrodt denkt an schwarze Ampel
Der FDP-Spitzenkandidat Günter Rexrodt hält nach der Abgeordnetenhauswahl am 21. Oktober eine Koalition mit CDU und Grünen für möglich. Eine so genannte schwarze Ampel wäre „eine unwahrscheinliche, aber interessante Konstellation“, sagte der Ex-Bundeswirtschaftsminister dem Berliner Kurier in der Ausgabe von gestern. Ein solches schwarz-gelb-grünes Bündnis könnte nach außen als Signal verstanden werden, dass die Hauptstadt wirtschaftsfreundlich sei. Weitere Einsparungen zur Entlastung des Landeshaushalts kann sich der liberale Spitzenkandidat „nur im Personalbereich“ vorstellen. Die FDP wolle dort innerhalb der nächsten fünf Jahre 3 Milliarden Mark streichen, so Rexrodt. Er plädierte dafür, dass Berlin bereits ab 2006 keine neuen Schulden mehr aufnimmt. Die anderen Parteien halten dieses Ziel frühestens ab 2009 für realistisch. Das Land Berlin sitzt derzeit auf einem Schuldenberg von rund 78 Milliarden Mark. DDP
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