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Archiv-Artikel

Restzweifel

Im Raub-Prozess gegen einen der Mörder des Lebensmittelhändlers Willi Dabelstein vor dem Hamburger Landgericht haben zwei Opfer den Angeklagten gestern nicht eindeutig identifizieren können. Beide waren Anfang Mai überfallen und beraubt worden. Dem Beschuldigten, der erst eine Woche zuvor aus der Haft entlassen worden war, werden vier Überfälle zur Last gelegt. Im Juni 1998 hatte er als 16-Jähriger mit einem Komplizen Dabelstein bei einem Raubüberfall erstochen. Damals lebte er in einer offen betreuten Wohngruppe. Seine Tat entfachte in Hamburg die Debatte über Innere Sicherheit und Geschlossene Heime für straffällige Jugendliche. Der Prozess wird fortgesetzt.