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Reste von geopferten Azteken-Kindern entdeckt

Archäologen haben bei Ausgrabungen in Mexiko-Stadt die Überreste mehrerer Indianerkinder aus dem 15. Jahrhundert gefunden. Sie dürften damals, so vermutet man, dem Windgott der Azteken „Ehecatl“ geopfert worden sein. Der Archäologe Salvador Guilliem berichtet, die Skelettreste der Kinder seien zusammen mit den Überresten mehrerer Erwachsener in 20 Gefäßen entdeckt, die in einer perfekten Linie aufgestellt waren. Die Gefäße befinden sich, so der Archäologe, zusammen mit Dutzenden von Opfergaben unter der Plattform des zur Ehre von Ehecatl errichteten Tempels in der nordwestlich des Zentrums von Mexiko-Stadt gelegenen Ausgrabungsstätte Tlatelolco, wo in den 60er Jahren das mexikanische Außenministerium gebaut wurde. Wahrscheinlich wurden die Kinder während der großen Dürre zwischen 1453 und 1457 dem Windgott geopfert in der Hoffnung, daß dieser Regen bringen würde.Foto: H. Maier

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