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Republikaner gründen Berliner Landesverband

Berlin (taz) - Ein Sammelbecken für die über den „Linkskurs der CDU“ empörte Rechte wollen Berlins „Republikaner“ sein, die am Samstag ihren Landesverband gründeten. Aus Angst vor Protesten wurde der Tagungsort vorher nicht bekanntgegen. „Wir vertrauen zwar der deutschen Polizei“, meinte der neue Landesvorsitzende Weinschenk (54), „aber die Erfahrungen während einer Kundgebung vor dem Reichstag im Juni haben uns vorsichtig gemacht“. Gegendemonstranten hatten die Kundgebung platzen lassen. Der Landesverband gliedert sich entsprechend der Anzahl der Berliner Polizeidirektionen in fünf Kreisverbände. Nach eigenen Angaben hat die Partei bisher 100 Mitglieder. Im Oktober rechnet man mit einem weiteren Zuwachs aus den Reihen der CDU, wenn christdemokratische Rechtsableger bei den im Herbst stattfindenden Parteiwahlen nicht die richtigen Posten erhalten sollten. Weinschenk bezeichnete seine neue Organisation gestern als dem rechten Flügel der CDU nahestehend. Wie der Bremer Ableger will auch die Berliner Partei an den Abgeordnetenhauswahlen 1989 teilnehmen. Die Chancen der Republikaner werden trotz einiger früherer Sozial– und Christdemokraten unter den Mitgliedern allgemein als gering eingestuft. bmm

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