Renten in Berlin: Ganz schön arm dran im Alter
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg (DGB) warnt vor einer zunehmenden Altersarmut in der Hauptstadtregion. Nur 18 Prozent aller neuen Altersrenten seien höher als 1.500 Euro. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der neuen Altersrentnerinnen und die Hälfte (49 Prozent) der neuen Altersrentner erhielten Ende 2019 eine gesetzliche Rente, die unter der Armutsschwelle liege, heißt es in dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten DGB-Rentenreport. 2019 lag die Armutsschwelle bundesweit für einen Einpersonenhaushalt bei 1.075 Euro.
„Wer länger arbeitslos ist oder dauerhaft für Niedriglohn und in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten muss, bekommt zwangsläufig eine Armutsrente“, sagte der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach. Jetzt würden die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre sichtbar. (dpa)
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