Die FDP will Rentenausgaben kürzen, führende SPD-Politiker halten dagegen und die Debatte für vorgeschoben. Anlass ist der Streit um den Haushalt 2025.
Spätes Renteneintrittsalter schützt weder vor Fachkräftemangel noch vor leeren Rentenkassen. Der Streit um die Rente mit 63 ist ein Nebenschauplatz.
Kanzler Scholz will, dass ArbeitnehmerInnen nicht mehr früh in Rente gehen. Dabei hat seine Partei die Probleme großenteils selbst erzeugt.
Immer wieder wird gefordert, dass ArbeitnehmerInnen länger arbeiten sollen. Dabei gibt es bessere Möglichkeiten, die Rente auf Dauer zu finanzieren.
CDU-Politiker Jens Spahn fordert die Abschaffung der Rente mit 63 und wird vom Wirtschaftsrat seiner Partei unterstützt. Der Arbeitnehmerflügel hält dagegen.
Alterseinkommen sind höchst ungerecht verteilt. Wir brauchen eine neue Verzahnung von gesetzlicher Rente und Grundsicherung.
Weil die Nachfrage nach der Rente mit 63 hoch ist, fordern Wirtschaftspolitiker von CDU und CSU Nachbesserungen. Ansonsten drohten Beitragserhöhungen.
Weil die Wirtschaft schwächelt, fordern Unionspolitiker, Vorhaben wie Mindestlohn und die Rente mit 63 auszusetzen. Die SPD reagiert zurückhaltend.
Die SPD hat ihr Ziel aufgegeben, für eine zukunftssichere Altersversorgung zu streiten. Den Preis dafür zahlen die Jüngeren und viele Frauen.
Am Freitag geht der Rentenkompromiss der Großen Koalition durch den Bundestag. Darüber soll namentlich abgestimmt werden.
Die abschlagsfreie Rente mit 63 kommt, und die Mütterrente wird ausgeweitet. Darauf haben sich die Regierungsparteien in Berlin geeinigt.
Die Rente mit 63 plus eine Phase der Arbeitslosigkeit könnte die Frühverrentung befördern, warnen Arbeitgeber. Das ist lächerlich!
Angeblich befördert die Rente mit 63 die Frühverrentung. Deswegen arbeitet die Regierung an Details – die neue Ungerechtigkeiten schaffen könnten.
Die Bundesarbeitsministerin will eine Welle der Frühverrentungen verhindern. Und zwingt Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Zusammenarbeit.
CSU-Chef Horst Seehofer ist bemüht, die schärfsten Kritiker der Rente mit 63 auszubremsen. Denn sie gefährden auch die Mütterrente.
Die Rente mit 63 ist zwar im Koalitionsvertrag festgehalten. Die CDU findet aber, dass sie nicht nur nach Auslegung von Bundesarbeitsministerin Nahles gestaltet werden müsse.
Mehrere Dutzend Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU wollen Änderungen der Rentenpläne. Dabei geht es vor allem um die Anrechnung von Arbeitslosigkeit beim Eintrittsalter.
Das Parlament berät über die Rente mit 63 und eine höhere Mütterrente. Die Reformen seien gerecht, findet Nahles – die Arbeitgeber protestieren.
Alte gegen Junge – der gefühlte Generationenkonflikt verdeckt die Sicht auf die ökonomischen Interessen im Rentenstreit.