CHINESEN EMPÖRT ÜBER WESTFÄLISCHEN ORT NOTTULN: Reissäcke zu Unrecht umgefallen

BERLIN/NOTTULN taz | Nicht alltäglichen Besuch hatte gestern das Raiffeisenlager am Ortsrand der westfälischen Gemeinde Nottuln. Vertreter der Staatsanwaltschaft Münster ließen den Getreidesilo aufbrechen und fanden dort einen umgefallenen Sack Reis vor. Den entscheidenden Hinweis hatte ein chinesischer Honorarkonsul gegeben, der sich empört über diesen dreisten Plagiatsfall und die Verletzung der Traditionen des Reichs der Mitte gezeigt hatte. Nur das Mutterland des kippenden Reissacks habe das verbriefte Recht, Reissäcke umfallen zu lassen. Daraufhin wurde dem deutschen Botschafter in Peking damit gedroht, die derzeit in Neubeckum gezeigte Ausstellung „China – Land der umfallenden Reissäcke“ bis zur Klärung der Vorfälle zu schließen. Dem Nottulner Genossenschaftswesen drohen nun Schadenersatzforderungen in immenser Höhe.