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Reisen mit „VEB Mediterannee“

Der Regierende Bürgermeister Momper hat die Einrichtung eines „DDR-Reisewerks“ angeregt, das möglichst vielen Menschen aus der DDR nach Einführung der Reisefreiheit einen preiswerten Besuch im Westen ermöglichen soll. Das innerdeutsche Ministerium solle künftig nicht nur Reisen in die DDR, sondern auch aus der DDR organisieren, sagte er am Samstag. Gleichzeitig müsse sich die DDR darauf einstellen, ihre Währung konvertierbar, also frei umtauschbar, zu machen. Der von der DDR festgelegte Kurs für ihre Mark von eins zu eins gegenüber der D-Mark sei ebenso ungerechtfertigt wie der in Westberliner Wechselstuben gebotene Kurs von einer D-Mark für elf DDR-Mark. „Der richtige Kurs dürfte irgendwo in der Mitte liegen.“ Er halte die Summe von 100 D-Mark, die DDR-Bürger möglicherweise künftig pro Jahr für Westreisen zu Hause umtauschen dürfen, für vernünftig. Der Betrag bewege sich im Rahmen der Leistungsfähigkeit der DDR. Gleichzeitig sollten Besucher weiterhin ein „Begrüßungsgeld“ in gleicher Höhe erhalten.

dpa

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