■ ReiseNotizen: Reisebranche und Gewalt
Die deutsche und Teile der türkischen Reisebranche haben haben eine „grundsätzliche politische Lösung“ der Kurdenfrage und anderer Minderheitenprobleme verlangt. Viele Deutsche lehnten einen Urlaub im Klima der Gewalt und in einem von militärischen Aktionen geprägten politischen Umfeld ab, warnte der Präsident des Deutschen Reisebüro-Verbandes (DRV), Gerd Hesselmann, auf einer Tourismus- Tagung in Antalya (Türkei). An der Veranstaltung nehmen rund 150 Vertreter der türkischen Reisebranche teil. Eine politische Lösung statt militärischer Gewalt bei Minderheitenproblemen in der Türkei befürwortete auch das Vorstandsmitglied des Verbandes türkischer Reiseunternehmen in Deutschland (VTR), Baki Kiper. Nur so lasse sich die Türkei – ähnlich wie Anfang der 90er Jahre – wieder zu einem attraktiven Urlaubsziel für die breite Masse der deutschen Bevölkerung machen.
Wegen der innenpolitischen Konflikte steht der sich für dieses Jahr abzeichnende Tourismus-Boom am Bosporus nach Ansicht Hesselmanns auf unsicheren Beinen.faf
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