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Bundesbank holt Goldreserve schnell nach DeutschlandReich ins Heim

FRANKFURT/MAIN | Die Bundesbank lagert schneller als geplant ihre Goldreserven, die jahrzehntelang in New York, Paris und London aufbewahrt wurden, nach Frankfurt um. 216 Tonnen Gold waren es allein im vergangenen Jahr. Dort lagern nun 1.619 Tonnen oder 47,9 Prozent des Edelmetalls.

Nach öffentlichem Druck hatte die Bundesbank vor vier Jahren das Ziel ausgegeben, bis spätestens Ende 2020 mindestens die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren im Inland aufzubewahren. Doch die Verlagerung geht deutlich schneller als geplant. „Mehr als drei Jahre vor dem Termin wird sie in diesem Jahr umgesetzt“, berichtet Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.

Während des Kalten Kriegs war es durchaus gewollt, deutsches Gold „westlich des Rheins“ und möglichst weit außerhalb der Landesgrenzen zu verwahren – als möglichen Puffer für Währungskrisen. 2012 monierte der Bundesrechnungshof, die Bundesbank habe die Goldreserven jenseits der Landesgrenzen noch nie „körperlich aufgenommen und auf Echtheit und Gewicht“ geprüft. (dpa)

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