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■ Selbstzerfleischung, bitte!Regt sich noch was?

Anläßlich seines 60. Geburtstages führten Heiner Müller („Dramatiker“), Elisabeth Kmölniger („Künstlerin“) und Gabriele Goettle („Autorin“) ein Gespräch im Hause unserer Autorin (zuerst abgedruckt in: taz vom 7. 1. 1989). Da war die DDR noch recht munter, und der privilegierte Dramatiker mußte den antifaschistischen Schutzwall passieren, um zu einem gemütlichen Beisammensein im anderen Teil der Stadt anzureisen. Wer Gabriele Goettle kennt, weiß, daß dabei kein journalistisches Interview herauskommen konnte, bei dem eine abgebrühte Rechercheurin ihr Opfer mit Fragen vom Typ: „Wo warst du, als Kennedy starb“, in die Ecke bugsiert. In den sieben Stunden, die Müller mit den Damen Kmölniger und Goettle verplauderte, verriet er dann aber doch einiges über das Geheimnis der blauen Schuhe, sein Sexleben im Vorruhestand und die schwierige Entscheidung zwischen Barbarei und Untergang.

Den zweiten Teil des Gesprächs lesen Sie auf den morgigen Kulturseiten. taz

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