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■ ÖKO-TIPSRecycling von Fahrradreifen

Nicht nur alte Autoreifen, sondern auch Fahrradmäntel und –schläuche werden neuerdings recycelt. Derzeit laufen Projekte der drei größten Reifenhersteller Continental, Bohle und Vredestein.

Die sind allerdings nicht gleichermaßen sinnvoll. Continental hat Sammelcontainer in Fahrradgeschäften aufgestellt, in die alte Reifen für 1,50 Mark gegeben werden können, Schläuche kostenlos. Sie werden zerkleinert und in Zementfabriken verbrannt. Bohle dagegen läßt das Gummigranulat zu Kunststoffbelägen für Sportanlagen, Matten für Spielplätze, Dichtungen, Bordsteinkanten und Schallisolierungen verarbeiten. - 2,50 Mark kostet die Entsorgung.

Vredestein, verwendet das Gummigranulat sinnvollerweise nicht nur für Spielmatten und Dichtungen, sondern zum Teil auch zur Produktion neuer Reifen. Sogar das feine Polyamidgewebe, das in Radreifen steckt, wird hier zu Dämmstoffen verarbeitet, die Ventile landen im Altmetall. Pro Reifen kostet die Entsorgung kostet 1,75 Mark, pro Schlauch 50 Pfennig.

Wer neue Reifen braucht, sollte sich für langlebige entscheiden. Die sind zwar etwas teurer, durch die längere Lebensdauer müssen insgesamt aber weniger Mäntel energieaufwendig produziert oder recycelt werden. Außerdem spart die RadlerIn viel Zeit – sie hat weniger häufig einen „Platten“.

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