Rechtsaußen im Berliner Olympiastadion: Hertha-Spieler distanziert sich von AfD
Torschütze Marvin Plattenhardt reagiert verärgert über ein Foto, das ein AfD-Abgeordneter mit ihm nach dem Sieg über Dortmund gemacht hatte.
![](https://taz.de/picture/1851589/14/plattenhardt.jpeg)
Plattenhardt reagierte am Abend verärgert mit einem Tweet an die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Foto bitte sofort löschen! Ihr hatte keine Ahnung, wer sich da mit mir fotografieren lässt! Ich distanziere mich klar!“ Bis zum Sonntagvormittag reagierte die Partei aber nicht auf den Wunsch des Fußball-Profis, wie Bild berichtete.
Die Zeitung zitierte den entrüsteten Abwehrspieler Plattenhardt mit den Worten: „Das ist eine absolute Frechheit, so etwas geht gar nicht. Da denkst du, du tust einem Fan einen Gefallen und dann so was. Ich wurde einfach benutzt!“
Plattenhardt engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus und war unter anderem bei „Show Racism the Red Card Deutschland e.V.“ dabei. Scheermesser hat sich offenbar schon früher mit Hertha-Profis ablichten lassen. Unter dem Datum 18. Februar findet sich unter dem Account der Berliner AfD-Fraktion ein Foto mit dem dunkelhäutigen Stürmer Salomon Kalou und dem Text: „Bayern einen Punkt abgerungen. Tolle Leistung @HerthaBSC. Unser Abgeordneter war dabei. #hahohe #BSCFCB #GlücksbringerAfD #Scheermesser“.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss
Gerhart Baum ist tot
Die FDP verliert ihr sozialliberales Gewissen
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören