: Rechte Triebe um Ulm herum
SENDEN taz ■ In Senden bei Ulm gibt es einen Vermietungsstopp für sämtliche städtische Hallen. Offiziell will Bürgermeister Kurt Baiker nicht zugeben, dass das gegen den aufblühenden NPD-Ortsverband Senden gerichtet ist. Seit gut einem Jahr hat die rechte Partei in der Stadt mit 22.000 Einwohnern Fuß gefasst. Beigetragen zu diesem Aufstieg hat Gartenmarkt-Verkäufer Stefan Winkler. Der Durchbruch gelang voriges Jahr am 2. März mit einem „Lichtermarsch gegen den drohenden Irakkrieg“. Es folgten Müllsammlungen unter dem Motto „Junge Nationaldemokraten räumen in Deutschland auf“. Inzwischen warnt das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles Bayerns Ministerpräsidenten Edmund Stoiber vor dem Treiben in Senden. Und Baiker wäre Winkler am liebsten los.
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