Razzia in Neukölln: Anschlag verhindert?
Am Dienstagmorgen haben Ermittler:innen des Berliner Landeskriminalamtes gemeinsam mit SEK-Kräften die Wohnung eines 29-Jährigen in der Neuköllner Sonnenallee durchsucht. Grund sei der „Verdacht einer schweren staatsgefährdenden Straftat“ gewesen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit. Der Beschuldigte wurde festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, versucht zu haben, sich der libanesischen militant-islamistischen Hisbollah anzuschließen. Er habe sich im vergangenen Jahr im Libanon einer Ausbildung in Schuss- und Kriegswaffen unterzogen, so die Staatsanwaltschaft weiter. Das mutmaßliche Ziel sei es gewesen, sich auf schwere Gewalttaten wie Mord oder Geiselnahmen vorzubereiten, um den Staat Israel zu vernichten. Bei der Durchsuchung wurden Mobiltelefone beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden sollen. Die Ermittlungen dauern an. (taz)
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