: Raus aus der Gegenwart mit dem digitalen Kino
Die Zukunft des Kinos hat zum Beispiel auch der Prosumer in der Hand, also der Producer/Consumer, der mit quasi professionellem Equipment seinen visuellen Bedarf gleich selbst herstellt. Und damit das Kino überflüssig macht. Einwand: Heimkino gab es doch schon immer. Gegenrede: Aber dieses Heimkino, Super 8 etwa, war vor der digitalen Zeit und damit mit den aktuellen Möglichkeiten gar nicht vergleichbar. Eben mit der Digitalisierung und den damit einhergehenden Veränderungen des Kinos beschäftigt man sich am Wochenende in der Akademie der Künste, bei der zweitägigen Veranstaltung „Zukunft Kino – Digitale Kinematografien“, bei der neben dem unbekannten Prosumer als Thema aber auch echte Prominenz dafür einsteht, dass wenigstens das gegenwärtige Kino schon noch seine Präsenz hat beim Nutzen der digitalen Möglichkeiten, die etwa im Gespräch am Freitag zwischen Wim Wenders und Ari Folman erörtert werden, nach der Präsentation von Folmans animierter Doku-Fiction „Waltz with Bashir“. Gleich zum Auftakt aber wird Georg Seeßlen in einer Multimediaperformance die Auflösung der Bilder künden. TM
■ Hanseatenweg 10. Freitag ab 15, Samstag ab 14 Uhr. www.adk.de