: Raub kommt aus der Mode
In Berlin hat es 2008 deutlich weniger Raub, Körperverletzung und Bedrohung gegeben. „Es geht nach zehn Jahren erstmals erkennbar zurück“, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch über die sogenannten Gewaltverbrechen. Besonders Raub wurde in Berlin seltener: Es gab ein Fünftel weniger Fälle. Ähnlich stark sei der Rückgang bei der Jugendgruppengewalt. Auch bei der Gesamtzahl der Straftaten ist Glietsch optimistisch: „Ich gehe von einer abnehmenden Tendenz etwa in der Größenordnung vom Vorjahr aus – 3 bis 4 Prozent.“ Die offizielle Statistik wird im Frühjahr vorgestellt. Die sogenannte Gewaltkriminalität wird häufig als entscheidend für das Sicherheitsgefühl der Bürger angeführt. 2008 hatte es mehrere Aufsehen erregende Übergriffe in der U-Bahn und in Bussen gegeben. Glietsch warnte denn auch: „Wir haben immer noch zu viele Gewaltdelikte. Wir sind bundesweit immer noch ganz weit oben.“ DPA