: Rau contra Landminen
Frau des Bundespräsidenten fordert generelles Verbot
BERLIN ap ■ Unicef-Schirmherrin Christina Rau hat gestern in Berlin ein generelles Verbot von Landminen gefordert. Am 1. März jährt sich zum fünften Mal die Unterzeichnung des Ottawa-Abkommens gegen Anti-Personen-Minen. Bislang haben 141 Staaten den Vertrag unterzeichnet. 44 Länder, unter anderem die USA, Russland und China, sind dem Abkommen nicht beigetreten. Wie Unicef berichtet, sind durch das Ottawa-Abkommen seit 1999 50 Millionen Anti-Personen-Minen vernichtet worden. Die Schwachstelle des Vertrags sei allerdings, dass sowohl Anti-Fahrzeug-Minen als auch Streubomben nicht erfasst würden. Die Vereinigten Staaten wollen allerdings ab 2010 auf solche Landminen verzichten, die sich nicht mit Suchgeräten auffinden lassen, wie der Staatssekretär im Washingtoner Außenministerium, Lincoln Bloomfield, gestern ankündigte. Die Erklärung beziehe auch Anti-Fahrzeug-Minen ein.