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Rassismus in IsraelRausschmiss statt Arbeitserlaubnis

Rechte Regierungspolitiker in Israel hetzen gegen illegale Einwanderer aus Eritrea und dem Sudan. Zuvor hatten junge Israelis Einwanderer angegriffen.

Tausend Menschen gingen in Tel Aviv auf die Straße und protestierten gegen Einwanderer aus Afrika. Bild: dapd

JERUSALEM taz | Ein Sonderaufgebot der Polizei soll im Süden Tel Avivs weitere Unruhen verhindern. Ein Dutzend junge Israelis, die illegal eingewanderte Afrikaner mit Schlagstöcken angriffen, waren bei Unruhen am Mittwoch Abend verhaftet worden. Die fremdenfeindliche Gewalt löste eine Welle der Kritik aus.

Regierungschef Benjamin Netanjahu versprach, „das Problem der Eindringlinge zu beheben". Die Rede ist von 60.000 Flüchtlingen vor allem aus Eritrea und dem Sudan, die mit Hilfe von Menschenschmugglern illegal aus Ägypten gekommen sind.

Anwohner des Tel Aviver Viertels Hatikwa hatten unterstützt von mehreren rechten Knessetabgeordneten gegen die Flüchtlinge protestiert. „Dies ist nicht Afrika", stand auf einem Plakat und: „Hört auf zu reden, schmeißt sie raus". Mülleimer brannten, Schaufenster gingen zu Bruch. Nicht zum ersten Mal machte sich der Zorn der Anwohner Luft. Im April kam es zu Angriffen mit Sprengsätzen auf Unterkünfte der Afrikaner.

Der Unmut bekam neuen Zündstoff, als letzte Woche eine 19-Jährige mehrmals brutal vergewaltigt wurde. Die Täter sind mutmaßlich vier Männer aus Eritrea. Laut Tel Avivs Polizeichef nahm die Zahl der von Ausländern begangenen Verbrechen in den letzten Monaten stark zu.

Statt die Anwohner zu beruhigen, hetzten die Politiker die Menge am Mittwochabend noch weiter auf. Die illegalen Einwanderer seien „ein Krebsgeschwür in unserem Körper", sagte die Likud-Abgeordnete Miri Regev und versprach, "alles zu unternehmen, um sie dorthin zurückzubringen, wo sie hingehören".

Die Regierung bereitet die Abschiebung von 700 Familien vor. Im Gespräch ist auch ein Gesetz, das 30.000 Abschiebungen im ersten Jahr und 50.000 im zweiten vorsieht. Noch 2012 soll der Grenzzaun zu Ägypten fertig sein, um das Eindringen illegaler Einwanderer zu unterbinden. Auch ist eine Haftanstalt mit rund 10.000 Plätzen im Bau. Flüchtlinge sollen dort so lange festgehalten werden, bis sie abgeschoben werden können.

Einzig Polizeigeneralinspektor Jochanan Danino schlug vor, Flüchtlingen Papiere zu geben und sie arbeiten zu lassen. Nur so seien sie nicht länger zum Stehlen gezwungen. Innenminister Eli Ischai (Schass-Partei) nannte den Vorschlag, „eine schreckliche Botschaft", die „eine Million weitere Flüchtlinge" nach Israel bringen werde. Die Tageszeitung Maariw bezeichnete Danino hingegen als „den einzigen weisen Mann innerhalb der xenophoben Regierungskreise".

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48 Kommentare

 / 
  • S
    Sarah

    Man sollte nicht zu einseitig berichten!

    Man sollte es aus der Sicht eines einzelnen Israelis sehen aber definitiv auch alle Fakten einbeziehen. Wer will schon als Schwarzer (Christ) gerne in einem jüdisch rassistsch geprägtem Land leben?

     

    Wenn Berichte von Afrika aka Afrikanern erstattet werden sind diese immer sehr einseitig im Westen.

     

    Der sogennante Westen inkl. Israel hat eine riesen Rolle an der Misere bzw. Mitschuld was die Afrikaner betrifft.

     

    Sei es historisch oder aktuell bedingt.

     

    Welche Botschaft war es die 2001 im heutigen Süd-Sudan sich stationiert hat? Mit Unterstützung vom großen Bruder "USA"?. Damals wusste doch fast keiner irgendwie, irgendwas über diese Region bzw. die Umstände der "ethnischen Säuberungen" der Nord-Sudanis (ISLAMISCH-ARABISIERT) an den Süd-Sudanesen.

    Ab da an hat Israel offiziell viele ins Land geholt um Drecksarbeiten zu erledigen. Nun geht es den Israelis Scheiße und die KUSHIMS (heißt soviel wie NIGGER) sollen weg aus dem jüdischen Staat, es gab viele offizielle Statements von Regierungsangestellten das nur Juden und Weiße erwünscht sind.

     

    Wer ist sehr gut im Geschäft mit dem eritreeischem Regime in Asmara? Ein Land das noch viel schlimmer als Nord-Korea ist?

    Eritrea ist unglaublich reich an jeglicher Art von Bodenschätzen. Man wird sicherlich die Hauptstadt in den nächsten Jahren verlegen,da die ganze Stadt sich auf viel Gold,Coltan,Silber,Kupfer und Zink befindet. Öl soll es auch reichlich an der Küste(nur eine Flugstunde von Saudi-Arabien)geben!

    In Eritrea herrscht die schlimmste Form von Diktatur+Kommunismus! Alle Unis wurden 2006 geschlossen. Das einzigste was es gibt ist Militär-Doktrin. Jugendliche Mädchen+Jungen werden bereits im Alter von 16 Jahren eingezogen. Jeder ist Eigentum des Staates! Wird auch so ausgedrückt. Schulbildung ist absolut tabu. Hübsche Mädchen werden teils Opfer und/oder als Konkubine benutzt. Alles ist Staatseigentum. Keiner darf eine Firma oder ein Gewerbe ausüben. Auch ist das Essen rationiert. Beispiel: 4Brötchen=12Personen! Es sind keine fiktiven Erzählungen-. Es gibt nur einen Staatssender. Es gibt keine Wahlen. Es gibt keine Rechte und keine Gesetze. Es gibt übelste Internetzensur. Strom wird absichtlich abgeschaltet sodass die Leute kein Radio aus dem Ausland hören können.Mobiltelefone erst ab 40Jahre wenn man keine Kinder im Ausland hat! Hat man Kinder die ins Ausland geflüchtet sind gehen die Eltern auf unbestimmte Zeit ins Gefängnis oder zahlen eine Strafe von umgerechnet €2000! Glaubensangehörige Christ oder Muslime werden verfolgt bzw. inhaftiert und in Container gesteckt und bei mind. 50 C in der Sonne gegrillt. Die Überlebenden sind dann blind und verkrüppelt. Die junge Generation ist fast tot. Diejenigen die versuchen über Äthiopien zu flüchten werden gnadenlos erschossen auch Kinder! Auch wurde deshalb vermehrt Minen gelegt! Die anderen die es in den Sudan schaffen um zu überleben, wenn Sie richtig Pech haben wie viele Tausende werden von Beduinen Araber abgefangen,gekidnapped und nach SINAI/Ägypten entführt. Unter unmenschlichsten und widerlichsten Verhältnissen gehalten! Sollten die Menschen nicht in der Lage sein mind. USD30000 aufzutreiben werden deren Organe entnommen und an reiche Araber und sogar an Israelis verkauft. Das Opfer verreckt übelst im SINAI. Es gab und gibt viele Festnahmen an Israelis,Beduinen-Araber,Libanesen,Palästinenser und Amerikaner. Das unglaubliche ist sogar das eritreeische Leuten im Organhandel involviert waren also sozusagen eigene Leute misshandelt und verkauft!!!

     

    Der Reichtum einiger wohlhabenden Juden in Amerika ist definitiv auch auf die Versklavung zurückzuführen. Im Transantlantischen Sklavenhandel spielten die Juden eine der wichtigsten Rollen! Sie waren auch damals mit anderen die größten Boykottierer der Berfreiung der Schwarzen in Amerika inkl. Westindies!

    Die Araber waren da sogar "Pioniere". Das noch größere Unheil Afrikas ist der Nahe Osten!!!

     

    Das sind Fakten und keine populistischen Statements!

     

    Und dann soll einer mir noch sagen armes israelischer Staat?

    Die widerliche Politik des Westens inkl. Israels zeigt wieder seine ignorante Berichterstattung.

  • R
    Roger

    Was heißt eigentlich "Auschwitz" auf Hebräisch?

  • SC
    Schauer, Christian

    Israel ist für Flüchtlinge aus afrikanischen Krisengebieten ein wichtiges Ziel- und Transitland – etwa für Menschen, die aus Eritrea oder dem Sudan fliehen. Viele versuchen von dort aus weiter nach Europa zu fliehen. Andere Fluchtrouten konnte die Europäische Union erfolgreich blockieren. In Israel droht den Schutzsuchenden die Abschiebung in das Herkunftsland.

    Publik wurden in letzter Zeit regelmäßig Vorfälle von Misshandlungen von meist eritreischen und sudanesischen Schutzsuchenden durch Menschenhändler auf ihrem Fluchtweg nach Israel. Seit knapp zwei Jahren reißen die Berichte von Entführungen, Erpressungen, Folter und Todesfällen von Flüchtlingen im Sinai nicht ab. Schaffen es die Flüchtlinge über die Grenze nach Israel, droht ihnen dort die Inhaftierung. Im Januar 2012 verabschiedete die israelische Regierung ein Gesetz, das die Inhaftierung von „irregulären Einwanderern“ von bis zu drei Jahren erlaubt.

    Das Land verfügt erst seit 2008 über ein eigenes Asylverfahren, zuvor war allein UNHCR für die Prüfung von Asylbewerbern zuständig. Eine israelische Behörde nahm ihre Arbeit erst 2009 auf. Es gibt Berichte von eklatanten Missständen im israelischen Asylverfahren. Seit Bestehen des israelischen Asylverfahrens wurde gerade einmal ein einziger Flüchtling als schutzbedürftig anerkannt. Ein Minusrekord, bei dem man an die Verantwortlichen appellieren muss, humanitäre Mindeststandards zu garantieren.

     

    Christian Schauer

  • W
    wauz

    1. Die israelische Regierung muss gar nichts.

    2. Es gibt ein Existenzrecht für Völker. Es gibt aber kein (unbedingtes) Existenzrecht für Staaten

    3. Weder die deutsche Regierung noch das deutsche Volk muss etwas.

     

    Also: soll die israelische Regierung/Staat/Volk selbst entscheiden, wer bei ihnen wohnen darf.

    Sie dürfen sich auch einmauern, wenn sie das wollen.

    Nur: wir müssen das nicht unterstützen.

    Kein Handel, keine geschenkten Rüstungsgüter usw. und gut ist. Soll sie halt schauen, wie sie ohne den Rest der Welt klar kommen. Ganz einfach.

     

    Nichts tun ist am einfachsten.

  • D
    Dirk

    @Terminator:

     

    Bitte, BITTE erst Fakten zur Hand nehmen bevor Sie Dinge in den Raum stellen.

     

    Immer mehr Mäuler müssen gestopft werden - so weit, so gut. Vielleicht informieren Sie sich einmal und finden dabei heraus, dass heute bereits genug für Alle Menschen dieser Erde da ist. Vielleicht schauen Sie sich zudem einfach mal den - erschreckenden - Film "Taste the Waste" an und sie werden sehen, wie verschwinderisch wir alle doch leben. Etwas off-topic, aber solch einen hahnebüchenen Unsinn kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

     

    Zum Thema: Geschichte wiederholt sich, what goes around comes around... Traurig!

  • M
    @MaterialismusFalter

    "eine ach-so-schützenswerte kuschelige Volksgemeinschaft, die Palästinense"

     

    Ihrer Meinung nach gibt also mehr oder weniger "schützensWERTE Volksgemeinschaften"???

     

    Bitte um Erklärung! Und wie kommen Sie eigentlich darauf, Palästinenser seien nicht vertrieben worden?

  • B
    Bella
  • M
    Marxistenschweine

    Der Artikel wie auch einige Kommentare offensichtlich linker Leute zeigt eindeutig den Antisemitismus, den man den Linken im Allgemeinen nachsagt.

     

    Als taz würde ich mich in den Boden schämen, die gleiche Judenfeindlichkeit wie die Rechtsextremisten (NSU, NPD)und viele Muslime zu artikulieren. Das zeigt erschütternd, wie nah sich diese sonst so stark gegeneinander kämpfenden politischen Weltbilder doch beieinander liegen. Und wie falsch und ablehnenswert solcher Extremisten sind.

  • M
    MaterialismusAlter

    In Israel, wie in jeder (!) westlichen Demokratie, gibt es also Rassismus. So weit so schlecht. Aber welche psychologische Konstitution muss jemand haben, wenn ihm dieser Befund ausreicht um deswegen sofort, grundsätzlich das Exiszenzrecht des gesamten Staates in Zweifel zu ziehen...?

     

    Wie (z.B.) vic:

    "Dies ist nicht Afrika" schreit die Rechte?

    Dies war auch nicht Israel- Dies war Palästina."

     

    Hier geht es nicht um eine grundsätzliche Kritik am bürgerlichen Staat (die ja richtig wäre). Hier geht es nicht um Solidarität mit den im Kapitalismus marginalisierten Schichten (die ja angebracht wäre).

    Hier geht es erst recht nicht um eine nüchterne Analyse der gesellschaftlichen Konfliktlinien in Israel, oder darum worin sich diese von anderen Staaten unterscheiden oder ihnen gleichen (was interessant wäre)

    Hier geht es um pathologischen Hass auf den Staat der Juden - dieser Staat sei rassistisch und imperialistisch, seine Exekutivorgane begingen Menschenrechtsverletzungen eine ach-so-schützenswerte kuschelige Volksgemeinschaft, die Palästinenser, sei von ihm entwurzelt worden, von ihrer angestammten Scholle vertrieben. Wie heißt das Gegenmodell, vic? Deutschland?

     

    Die Deutsche Linke... Vorreiter der Emanzipation.

  • TH
    Thomas H

    Hier geht im gewohnten antiisraelischen Übereifer mal wieder so einiges heftig durcheinander.

     

    Eine der Besonderheiten des Judentums besteht z.B. darin, dass es ebenso Religionsgemeinschaft wie Volk ist, und es im jüdischen Staat Israel daher Staatsvolk ist.

     

    "Palästina" nannten die Römer jene von ihnen blutig eroberte und unterdrückte nahöstliche Provinz, die zuvor im Wesentlichen das antike jüdische Israel miteinschloss. Nach der gewaltsamen Vertreibung eines Großteils der Juden durch das römische Imperium, sollte jede Erinnerung an die jüdischen Reiche Israel und Juda getilgt werden. Daher kreierten die römischen Herrscher eine neue Bezeichnung für ihre eroberte und ins Römische Reich einverleibte nahöstliche Provinz, die keinerlei Hinweis auf deren jüdischen Ursprung enthielt:

    Palästina.

     

    Von den (christlich-orthodoxen) späteren Oströmern viel die Region Palästina während der "Islamischen Expansion" im 7. Jahrh. n. Chr. an die arabisch-muslimischen Eroberer, die auch Palästina in der Folge islamisierten und arabisierten. Später eroberte dann das Osmanische Reich die Region von den Arabern und machte Palästina zu einer seiner Kolonialprovinzen.

    In den Jahrhunderten der osmanischen Herrschaft über Palästina stieg die Zahl der jüdischen Einwohnerschaft (insbesondere in Jerusalem und in seinem Umland) stark an. Die von den Osmanen durchgeführten Volkszählungen belegen u.A., dass ab Mitte des 18. Jahrhunderts die Juden wieder zur größten Bevölkerungsgruppe in jenem Teil Palästinas geworden waren, auf dem sich Heute der jüdische Staat Israel befindet.

     

    1917 eroberten die Briten die bis dahin osmanische Provinz Palästine. Der Völkerbund übertrug einige Jahre später den Briten das Mandat über Palästina, mit der ausdrücklich vertraglich fixierten Auflage, dort die Entstehung einer nationalen Heimstatt für das jüdische Volk zu ermöglichen.

     

    Die Juden beanspruchten nie das gesamte Mandatsgebiet Palästina als Territorium für ihre Heimstätte, sondern nur einen kleinen Teil davon.

     

    Dieser kleine Teil der einstigen römischen Provinz, osmanischen Provinz und des einstigen britischen Mandatsgebiets mit Namen Palästina, ist seit 1948 (in Übereinstimmung mit dem geltenden Völkerrecht und legitimiert durch die UNO) der Jüdische Staat Israel.

     

    Bis zur Staatsgründung Israels galten übrigens die Juden in Palästina für die britische Völkerbund-Mandatsmacht als "Palästinenser".

    Viele Araber in der Region lehnten es daher noch bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts empört ab, als "Palästinenser" bezeichnet zu werden, da dieses Wort aus ihrer Sicht auch die Juden vor Ort als "Palästinenser" miteinschloss.

     

    Im Gegensatz zur hier verbreiteten ressentimentgeladenen und extrem verzerrten Wahrnehmung des israelisch-arabischen/palästinensischen Konflikts leben und arbeiten innerhalb Israels bereits seit Jahrzehnten Juden und Araber/Beduinen/Drusen zumeist friedlich nebeneinander (und immer öfter auch miteinander), als vor dem Gesetz gleichbereichtigte Staatsbürger Israels.

     

    Immer mehr israelische Araber bekleiden hohe Positionen und Ämter in Israels Gesellschaft und im Staat, bis hinein in Justiz, Polizei, Armee und diplomatischen Dienst.

  • FS
    F. Smith

    Die israelische Regierung muss endlich lernen, das Zuwanderer keine Bedrohung sondern eine Bereicherung sind. Die israelische Gesellschaft ist viel zu homogen, das ist doch langweilig. Israel wird multikultureller und das ist auch gut so.

  • EW
    Erwin W.

    In aller Welt:

     

    Man muss sie nur arm machen,

    dann fallen sie über die noch ärmeren her.

     

    Das lässt sich aus den Logen vortrefflich anschauen.

     

    circenses pro panem

  • V
    vic

    "Dies ist nicht Afrika" schreit die Rechte?

    Dies war auch nicht Israel- Dies war Palästina.

  • GO
    George Oberle

    Lieber marxistdoof, sind jetzt die Überbringer der Mitteilungen für Rassismus in Israel verantwortlich?

  • B
    Bachsau

    Hört mal endlich auf, Israel mit Judentum gleichzusetzen. Ich hab auch nichts gegen die Glaubensgemeinschaft der Juden, aber was sich Isreal und seine Regierung immer wieder leisten darf man sehr wohl kritisieren!

  • M
    marxistdoof

    Das die linke taz besonders gern nach israelfeindlichen Storys sucht und darüer schreibt ist verständlich, da die Linke wie auch die Rechte notorisch antisemitisch ist. Das auch "Ahmet der Doische" und andere Moslems ihren "Kampf gegen Israel" führen ist ebenso bekannt, und "Jude" leider ein Schimpfwort in den bunten "bereicherten" Vierteln Deutschlands.

     

    Ich würde mir stattdessen lieber wertneutrale und fundierte Artikel wünschen, die alle Ursache und nicht nur die dem Redaktions-Weltbild genehmen auflistet, so das sich ein neutraler Leser selber ein Bild machen kann, wer gut und wer schlecht ist. Bislang kann man das nur durch Lesen der Kommentare tun, da dort die wichtigen fehlenden Argumtente "nachgereicht" werden.

  • T
    tommy

    @Thomas Hemberger:

     

    "Fakt ist:

    Israel ist gerade einmal so klein wie Hessen, hat jedoch weitaus mehr illegale Zuwandereng aus Afrika zu verkraften als die gesamte EU!"

     

    Das kann zahlenmäßig ja wohl kaum stimmen, Belege dafür?

     

    Und als eher rechts eingestellter Bürger kann ich nur vollstes Verständnis für Israels Haltung äußern: Israel wurde als jüdischer Nationalstaat gegründet und mit dem Blut vieler Juden aufgebaut und verteidigt - eine massenweise Aufnahme von Personen, die ihre eigenen Heimatländer zugrunde gerichtet haben und überhaupt keinen historischen Bezug zum Judentum haben, würde diesen Charakter Israels zerstören. Ich wünschte mir, dass man in Europa die Einwanderung aus Afrika ähnlich realistisch sehen würde - stattdessen frönen die Eliten in Medien und Politik ja eher einem langfristig selbstmörderischen Altruismus.

  • EF
    Entscheiden für eine oder andere

    Es wäre eine große Erleichterung, wenn die gleich geschaltete deutsche Medien entscheiden könnte, was Israel wirklich ist. Jahre lang habt ihr in Chor gesungen, sei es Israel ein einziges demokratisches Land in Naheosten. Nun behaupten Sie, Israel sei rassistisch. Können Sie nicht für eine oder andere entscheiden. Für mich stand immer fest. Israel ist kein demokratisches Land.

  • TH
    Thomas Hemberger

    Überall im großen Europa (einschließlich Deutschland) grassieren bereits seit vielen Jahren gewaltbereiter Rassismus, Antiziganismus, Muslimhass und Antisemitismus, mit stark ansteigender Tendenz (bis hin zu rassistisch motivierten Lynchmorden und ganzen Mordserien!).

     

    Verglichen mit dem massiven und eskalierenden Rassismus in Old Europe ist dar leider auch innerhalb von Teilen der israelischen Bevölkerung vorhandene Rassismus eher ein Randgruppenphänomen, obwohl es im winzigkleinen Israel einen deutlich höheren Prozentsatz an illegal über den Sinai ins Land geströmten Migranten (insbesondere aus Schwarzafrika) gibt, als in den Staaten der EU illegale Migranten gibt.

     

    Deutschland und die anderen großen und wohlhabenden EU-Staaten nehmen selbst so gut wie gar keine Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika auf.

     

    Der Staatenwinzling Israel hat hingegen bereits zigtausende Migranten (u.A. auch aus dem sudanesischen Darfur) aufgenommen und etwa der Hälfte von diesen (fast durchweg muslimischen!) im Land aufgenommenen Migranten aus Afrika inzwischen die israelische Staatsbürgerschaft gewährt!

     

    Fakt ist:

    Israel ist gerade einmal so klein wie Hessen, hat jedoch weitaus mehr illegale Zuwandereng aus Afrika zu verkraften als die gesamte EU!

     

    Da bleiben Spannungen und Konflikte rund um diesen Themenkomplex natürlich ebensowenig aus wie in Europa.

    Und leider gibt es auch in der israelischen Demokratie einige rechtspopulistische Stimmungsmacher und rassistische Hetzer, so wie es sie auch hier bei uns in Old Europe gibt.

     

    Im (vor Rassismus nur so triefenden!) europäischen Glashaus sitzend nun mit Steinen ausgerechnet gen Israel zu werfen, dürfte m.E. vor allem eine europäische Form von Projektion/Übertragung sein, um im verhassten winzigkleinen Judenstaat mal wieder schuldabwehrend wahrzunehmen und zu bekämpfen, was man an sich selbst an extremem Alltagsrassismus feststellt und sogleich verleugnet.

  • P
    Peter

    Das Existenzrecht des Staates Israel ist ein hohes Gut. ich denke das ist jedem Menschen mit einem Funken Historischen Bewusstseins klar. Ich selbst bin ein überzeugter Anhänger eines Israelischen Staates. aber auch der Zweistaatenlösung.

     

    Ich denke dennoch, dass die im Artikel aufgezeigten Vorkomnisse sicher kritikwürdig sind. Dennoch will ich darauf hinweisen, dass diese rassistischen Ausschreitungen nicht ein speziell israelisches Problem darstellen. Alltagsrassismus und Ausschreitungen kommen in jedem Land der Welt vor. In Israel mag das ganze aufgrund der täglichen Existenzbedrohung durch benachbarte Staaten und islamistischer Terrorgruppen noch verstärkt werden. Dies rechtfertigt zwar die Ausschreitungen nicht, erklärt aber vielleicht die Heftigkeit der Außeinandersetzung.

     

    Wichtig ist, dass jeder Staat, der einen Anspruch darauf hat, die Menschenrechte und die Demokratie zu repräsentieren für sich selbst geeignete Maßnahmen finedt, zivilgeselschaftlich und juristisch mit dem Problem der rassistischen Diskriminierung umzugehen. Da hat auch der Staat Israel, der mit besonders schwierigen Begleitumständen zu kämpfen hat noch jede Menge zu tun!

  • S
    Shefmeister

    Jetzt weiss ich's.

     

    re Qwalle : toller Vergleich. Erzähl das mal den Palästinensern.

  • A
    Adrenalin

    Ihren Kommentar hier eingebenIn dem Zusammenhang interessant ist übrigens das dröhnende Schweigen des ZdJ zu diesem Thema. Man ecchauffiert sich da lieber als letztes über das IOC:

     

    "Reden und Texte / 23.05.2012 Die Gefühlskälte des IOC ist unangemessen Von Dieter Graumann | Welt Online, 23.05.2012"

     

    http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/1.html

     

    Mal gucken ob und wann der Zentralrat was für seine eigene Glaubwürdigkeit tut und die eigene "Gefühlskälte" überwindet um sich zur Menschenjagd in Tel Aviv auf Afrikaner zu äußern. Oder ist das einfach kein Pogrom wenn Knessetmitglieder zum Rassenhass aufstacheln, in der Folge Molowtowcocktails in afrikanische Läden geworfen werden oder deren Scheiben eingeworfen werden von dem Mob. Menschen mit dunkler Hatfarbe um ihr Leben fürchten?

  • T
    Tobias

    Es ist schon interessant all die Kommentare zu lesen und die hoffentlich nicht die Leserschaft der TAZ repräsentiert. Aber zum Artikel: Zum einen bilde ich mir ein, dass die große Mehrheit der Menschen, selbst in Israel/Palästina die Verstrickungen in diesem Konflikt nicht mehr begreift. Zum anderen sei darauf hingewiesen, dass in dem Artikel kein "Israel-bashing" betrieben wird, sondern von menschenrechtsverletzenden Vorgängen in einem rechtstaatlichen Land, das hier nun mal Israel heißt, geschrieben wird. Also sollte hier vielleicht der polemische "Israel müsste es doch besser wissen" Hammer in seiner Schublade bleiben. Das Israel und seine Nachbarn extreme, vielleicht auch extremistische Ziele verfolgen, ist aus der Geschichte heraus zu betrachten. Die Verbrechen die nun geschehen sollten international bewertet und kommentiert werden, mit dem Bewusstsein, dass es sich bei Israel um ein rechtstaatliches Land mir Rechten und Pflichten handelt. Gerade letzteres sollte in Zukunft auch eingefordert werden

  • D
    Dirk

    @Max,

     

    "Was bildet sich dieses "Gottgleiche" Volk eigentlich ein?"

     

    Da Sie das Wort in Anführungszeichen setzen, signalisieren Sie, dass es sich um ein Zitat handele. Könnten Sie mir bitte die Quelle sagen? In Thora und Talmud suche ich es vergebens, bei Herzl kann ich es auch nicht finden. Oder ggf. aus den "Protokollen der Weisen von Zion" übernommen?

  • N
    Name

    Vllt erwähnt man freundlicherweise auch mal die brutalen Vergewaltigungen der letzten Zeit, die von den illegalen Einwanderern begangen wurden oder den generellen Anstieg der Kriminalität. Aber nein, der TAZ geht es mal wieder nur um Israel-bashing.

    Die wenigsten der Infiltrators haben einen anderen Grund als dass das Leben in Israel aus ökonomischer Sicht einfacher ist, als in ihren Ländern. Und die gehören abgeschoben. Für religiös verfolgte Menschen sieht die Sache schon anders aus.

  • MD
    Mr. Dick

    Ich weiß nicht, wer das behauptet hat, aber auf Dich trifft es jedenfalls nicht zu, rolff. Und vor nicht all zu langer Zeit hatten wir hier sehr ähnliche Ereignisse. Und Hoyerswerda zum Beispiel wehrt sich bisher immer noch erfolgreich gegen ein Denkmal, dass wenigstens auf das hinweisen würde, was damals passiert ist - ein Pogrom.

    Muss ich noch darauf hinweisen, warum Deine angedeutete Täter-Opfer-Umkehrung abscheulich ist?

    Und nein, das mach die Lage der Migrant_innen natürlich nicht weniger katastrophal.

  • D
    Dhimitry

    Traurig. Das Andere ist immer das leichteste Opfer...

  • D
    DAG27

    REMEMBER?

     

    Don't Let It Happen Here

     

    One day they came and they took the communists,

    And I said nothing because I was not a communist.

    Then one day they came and they took the people of the Jewish faith,

    And I said nothing because I was had no faith left.

     

    One day they came and they took the unionists,

    And I said nothing because I was not a unionist.

     

    One day they burned down the Catholic churches.

    And I said nothing because I was born a Protestant.

     

    Then one day they came and they took me.

    And I could say nothing because I was guilty as they were,

    For not speaking out and saying that all men have a right to freedom.

     

     

    (CHARLES MINGUS)

  • AD
    Ahmet der Doische

    Israel ist ein völlig normales Land in dieser Hinsicht - warum wollen denn bei euch Kartoffeln immer alle so gerne glauben, die Israelis seien die besseren Menschen?

     

    Wie weit der Menschenhass fortgeschritten ist, sieht man doch auch in Griechenlad und in Tschechien:

    http://www.welt.de/politik/ausland/article106372615/Wie-die-Luege-eines-15-Jaehrigen-Roma-Hass-schuerte.html

     

    Die Saat ist doch erfolgreich von Neonazis/Rechtspopulisten gesät worden und geht jetzt auf.

    Und unter fast allen euren Artikel über Migranten und/oder Muslime taucht diese Saat doch auch auf dank eurer moderaten "Moderation".

    LOL.

  • Q
    Qwalle

    Wenn sich jemand in meine Wohnung ungebeten begibt, da häuslich einrichtet, meinen Kühlschrank leert, meine Frau begehrt und mein Geld ausgibt, was würde ich anderes machen, als ihn mit einem festen Tritt aus meinem Heim herauszuschmeißen.

     

    Ich glaube gern, dass die taz-Zentrale dies nicht täte, sondern die ungebetenen Gäste nach Belieben sich benehmen lassen würden, aber das ist keine natürliche Reaktion im zivilisatorischen Sinne sondern eher im barbarischen.

  • M
    max

    Nicht schlecht...das hatten wir irgendwann schon einmal. Was bildet sich dieses "Gottgleiche" Volk eigentlich ein?

  • H
    Happes

    Immer wieder erstaunlich, dass Herr Jischai und die Leute von NPD/NSU in Sachen "Ausländerpolitik" praktisch die gleichen Ziele verfolgen. Vielleicht wird Israel dann ja bald deutschen Nazis politisches Asyl anbieten?!

  • S
    Shefmeister

    Rostock-Lichtenhagen ist überall. Mal gespannt, wie die “Israel hat immer Recht”-Fraktion diesen rassistischen Terror kleinzureden versucht. Mit dem von utopischen Humanisten dominierten Zionismus der ersten Stunde hat das jedenfalls nicht mehr viel zu tun.

  • W
    Walter

    Das sind typische Reaktionen auf illegale Einwanderung. Die Einheimischen wehren sich selber, wenn die Politiker und Polizei sie im Stich lässt. Man soll sich da gar nicht gutmenschlich etwas vormachen, Illegalität ist gesetzeswidrig und führt zu ebenfalls gesetzeswidrigen Reaktionen. Genauso wie Gewalt zu Gegengewalt führt. Wenn eine Gruppe die Regeln verletzt, dann fühlen sich die benachteiligten anderen Mitglieder auch nicht mehr an die Regeln gebunden, ein Teufelskreislauf.

     

    Und man sollte sich auch nichts vormachen, in Deutschland und Europa kann die illegale wie auch die nichtgewollte legale Einwanderung zu solchen Reaktionen führen. Schuld tragen die Politiker, die die illegale und den legalen Mißbrauch nicht entschieden eindämmen.

    Demokratie wird, wenn sie auf politischer Ebene nicht durchgesetzt wird dann auf der Straße nachgeholt.

  • L
    locus

    "Denn sie nehmen den Israelis die Arbeit weg, und die jüdische Natur des Staates Israel muss geschützt werden“

     

     

    ICH MUSS KOTZEN!

  • B
    b.w.

    @rolff: wird in dem kommentar israel mit dem 3. reich verglichen? den hätte man sich auch schön sparen können...

  • K
    Knut

    Liest man in den israelischen Nachrichten, stellt sich diese Situation ganz anders da. Die Israelis sind deshalb sauer, weil ihre eigene Regierung sie nicht vor Gewalt und Vergewaltigungen durch die illegal aus dem Sudan und anderen Ländern eingereisten Menschen schützt.

    Schaue ich mir die Bilder an, sind es sehr viele Frauen die dort demonstrieren. Sie des Rassismus zu bezichtigen, ist einfach nur erbärmlich.

  • J
    John

    diese ereignis macht mich unglaublich traurig...

    es ist wieder wasser auf die mühlen verkappter antisemiten. und es zeigt wie sehr die israelische rechte den rest der gesellschaft mit ihrem chauvinismus und ihrer kompromisslosen radikalität in geiselhaft nimmt.

  • T
    Terminator

    Die Gewalt ist zu verurteilen - aber logisch. Auch bei uns wird es dazu kommen wie neulich schon in Griechenland zu beobachten.

     

    Jeder Staat hat ein Selbstbestimmungsrecht, wen er nun reinlassen will oder nicht. Nur in Deutschland/Europa wird das von einer linken Claqueure mit "Rassismus" gleichgesetzt.

     

    Dass immer mehr Mäuler auch gestopft werden müssen und dass das irgendwie erwirtschaftet werden muss, das interessiert dabei meistens nicht ...

  • I
    Icke

    Menschen sind Menschen sind Menschen... und die wollen unter sich bleiben. War so, bleibt so! Ist nur eine Frage der Zeit bis es in Deutschland auch so kracht. Interessant wird nur, wer wen jagt...

  • T
    tazistan

    die taz weiss es besser: "rassismus" gibt es nur gegen afrikaner mit Baseballcap. "Antisemit" ist jeder, der die "Ordnung" ändern will.

     

    Und für jüdische Juden gibts in Isreal ein Nachzugsrecht des Ehepartners, für andere Isrealis aber nicht. Darüber kein Wort. Jüdische Siedler schießen mit Isrealitschen Soldaten auf Ureinwohner, umgekehrt schießen Isrealische Soldaten auf Ureinwohner die sich verteidigen. Darüber kein Wort.

    Das alles läuft unter "Wertgemeinschaft" und "Demokratie".

     

    ich nehme mir jetzt vor, nie wieder auch nur auf taz.de zu klicken. tschüss

  • B
    broxx

    Das geplündert wird ist und bleibt ne Sauerei! Das diese Leute wieder abgeschoben werden ist allerdings richtig

  • R
    rolff

    Wer hat behauptet, dass der Mensch aus Geschichte lernt?

  • B
    bob

    ich will ja nicht kleinlich sein aber das kommt mir sehr bekannt vor ...

     

    "etwa tausend Menschen gegen Einwanderer auf die Straße gegangen und hatten rassistische Parolen gerufen. In einem Armen-Viertel der Stadt griffen sie Geschäfte von Schwarzen an und plünderten sie."

     

    "Denn sie nehmen den Israelis die Arbeit weg, und die jüdische Natur des Staates Israel muss geschützt werden."

     

    Irony at work...

  • R
    rolff

    Wer hat behauptet, dass der Mensch aus Geschichte lernt?

  • V
    vantast

    Die Ausgeplünderten werden wohl bald einen Stern mit "P"- Aufdruck tragen müssen.

  • J
    John

    Also wenn ich mir die Aussagen des Herrn Netanjahu durchlese, dann müsste man in seinen Reden den Begriff "jüdisch" durch "arisch" ersetzen, und schon haben wir alle ein großes Déjà-vu. Auch die Aktionen erinnern sehr stark an die 1930er. Nur, dass es dort noch nicht so gewalttätig abgeht wie einst in Deutschland. Aber vielleicht kommt das ja noch irgendwann.

  • D
    Dirk

    "Regierungsmitglieder überbieten sich mit rechtspopulistischen Aussagen."

     

    Möchte mich nicht über die Phrase als solche äußern, dazu ist schon manches gesagt. Dass sie (und die verwandten, wie "Stammtisch", "krude" etc.) eine klare Wertung darstellt, dürfte auf der Hand liegen. Freilich mittlerweile eine journalistische Unsitte bei fast allen dt. Zeitungen: Vermengung von Nachricht und Kommentar. Diese volkspädagogische Attitüde geht der Zielgruppe mittlerweile gehörig auf den Senkel.