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R&R am Galgenberg

Die beiden Hamburger Verlage Rasch und Röhring und am Galgenberg haben eine Büro- und Vertriebsgemeinschaft beschlossen. Wie die Verleger Peter Lohmann vom Verlag am Galgenberg und Hans-Helmut Röhring, Rasch und Röhring, am Donnerstag mitteilten, wollen sie damit ihre angespannte finanzielle Situation verbessern. „Durch den immer härter werdenden Verdrängungsprozeß auf dem Buchmarkt leiden vor allem kleine und mittlere Betriebe wie wir unter Umsatzrückgängen, mangelnder Kapitalrücklage und Remissionen“, sagte Röhring. Die Kooperation habe das langfristige Ziel, beide Verlage zusammenzuführen. Der Verlag am Galgenberg wird zum 1. Januar in das Gebäude des Rasch und Röhring Verlages einziehen, später sollen gemeinsame neue Räume in Hamburg gesucht werden. „Wir wollen so die Kosten für Miete und technische Ausrüstung senken. Auch die Vertriebs- und Verkaufsgemeinschaft hilft Kosten sparen“, meinte Röhring. Der 1983 gegründete Verlag, Jahresumsatz rund sieben Millionen Mark, wird zwei seiner insgesamt zehn festen Angestellten entlassen. Statt wie bislang etwa 22 Titel pro Halbjahr herauszubringen, sind künftig nur noch zwölf geplant. Der 1985 gegründete Verlag am Galgenberg will sein Halbjahresangebot von bisher etwa zehn Titeln auf sechs reduzieren. Das für seine Belletristik-Titel bekannt gewordene Haus hat sieben Mitarbeiter, und einen Jahresumsatz von etwa zwei Millionen Mark. Lohmann und Röhring versicherten, die Programmautonomie der beiden Verlage solle erhalten bleiben: Rasch und Röhring setzt weiter auf sein Sachbuchprogramm, der Verlag am Galgenberg auf Belletristik. dpa

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