piwik no script img

■ RadiodaysDonnerstag

Erstmalig in deutscher Sprache flattert um 13 Uhr ein geistreicher Essay von Klaus Mann auf den Mittagstisch: Traum Amerika. Karl May wird vom DS-Kultur serviert. Um 15.35 Uhr läßt der DS- Kultur dann für Literaturfreunde das Briefgeheimnis unter den Tisch fallen: Wie stand es zwischen den russischen Größen Iwan Turgenjew und Lew Tolstoi? „Erzählen sie mir lieber, was sie tun!“

Wie schätzt der libanesische Scharfschütze Souheil G. selbst seine Lage als Killer ein? Nach siebzehn Jahren Bürgerkrieg und einer langen „Karriere“ als Mörder versucht der nun Dreißigjährige eine Rückkehr in den „gewaltlosen“ Alltag. „Töten als Berufung“(WDR3, 21.00 Uhr) begleitet ihn ein Stück auf diesem Weg.

Ins Gewissen der US-Nation singen sich viele indianische Liedermacher, die sich nicht bloß aufs Engagement emsiger BürgerrechtlerInnen verlassen mögen. Da die nachtschlafende Sendezeit für ungewöhnliche Inhalte zu den obligatorischen Übeln des Rundfunks zählt, stellt Michael Kleff beim WDR5 die fast unbekannten Sänger von Elf bis Mitternacht vor: Das Land ist deine Mutter.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen