: Radio Kurdistan
■ Grüne fordern eigene Radiosendung für die 8.000 in Bremen lebenden Kurden / Antrag an den Rundfunkrat
Eine Radiosendung in kurdischer Sprache hat der Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen, Paul Tiefenbach, als Konsequenz aus der Kündigung von Ibrahim Atakli, einen Mitarbeiter der türkischen Sendung Biz Bize gefordert. Ein entsprechender Antrag soll in der nächsten Sitzung des Rundfunkrates von Radio Bremen vorgelegt werden. Der Entlassene ist Kurde. Die Kündigung war unter anderem mit seiner undeutlichen Aussprache im Türkischen begründet worden.
Die Unterdrückung der kurdischen Tradition und Kultur in der
Türkei dürfe sich in Bremen nicht fortsetzen, schreiben die Grünen in einer Presseerklärung. Seit längerem gebe es Anzeichen, daß auch in Biz Bize Veranstaltungshinweise zu kurdischen Kulturveranstaltungen nicht berücksichtigt und auch sonstige Hinweise auf die Existenz einer eigenen kurdischen Nation vermieden würden.
Bereits im Frühjahr hatten verschieden kurdische Gruppen eine eigene Radiosendung für die etwa 8.000 in Bremen lebenden Kurd Innen gefordert.
taz
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