■ Radio-Days: MONTAG
Die Berliner Festwochen sind dieses Jahr Prag gewidmet, der Begegnung mit Musikern, Theaterleuten, Filmemachern und Schriftstellern. Aber auch eine Rückblende in die Stadt, die Zufluchtsort Verfolgter Hitlers war, bis sie selbst zu einem Zentrum des Nazi-Terrors wurde. In Verfolgt — Verloren — Vergessen(SFB3, 18.30 Uhr) beschäftigt sich Autor Klaus Trappmann mit Opfern von Hitler und Stalin.
Marylins Lichtjahre(hr1, 22.05 Uhr), heißt ein Hörspiel-Experiment von Jacques Peeters und Nirav Christophe, das nicht nur den trauernden Fans der „blonden Venus“ Monroe wärmstens empfohlen sei. Das Autoren-Duo packte die rätselhaften Umstände des Todes der M.M. gleichzeitig von einer mythenkritischen und einer rundfunkästhetischen Seite. Regie führte Jörg Jannings.
Fünfzig Jahre nach dem freiwilligen Hungertod der Philosophin Simone Weil erinnert ein „Radioessay aus Stuttgart“ (S2-Kultur, 21.00 Uhr) an diese außerordentliche Frau. Obwohl ihrer Karriere als Philosophie- Dozentin nichts im Weg stand, gab Simone Weil den Lehrberuf auf, um mit den „Sklaven der modernen Gesellschaft“ in Fabriken zu arbeiten. Ihr bedeutendes Werk wird von Susanne Schaub vorgestellt.
Hurra, wir leben noch, jubelt um 22.15 Uhr der Titel einer DLF-Sendung über die Rockkultur in der einstigen DDR. Bernd Gürtler führt durch die Szene.
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